VENEN - Venenschwäche, Venenerkrankungen, Venenentzündung, Diagnostik und Behandlung

Was sind Venen? Warum erkranken sie so oft? Wie entsteht eine Venenschwäche überhaupt?

Gesunde Venen sind für den menschlichen Blutkreislauf unverzichtbar. Die Venen sind dafür verantwortlich, "verbrauchtes", sauerstoffarmes Blut aus dem Körper (Organen, Muskeln, Haut) zum Herzen zurück zu transportieren. Die Beinvenen leisten dabei die schwierigste Arbeit, denn sie müssen das Blut entgegen der Schwerkraft nach oben transportieren. Aufgrund dieser Belastung erkranken sie leichter. Der Antrieb für die Beinvenen kommt aus den Beinmuskeln. Aktive Muskeln sorgen für einen gesunden Blutfluss - und umgekehrt.

Venenschwäche, Venenerkrankungen, Diagnostik und Behandlung

Beinvenen: Es gibt drei Systeme der Venen

Es gibt am Bein drei Venensysteme: 1. Das tiefe Venensystem - das sind große Venen, die von starken Muskeln umgeben sind - daher erkranken sie seltener. 2. die Sammelvenen, sie liegen zwischen Haut und Muskeln, werden schlechter bepumpt und erkranken daher häufiger. Bei Normal- und Übergewichtigen sind sie unsichtbar, daher werden Erkrankungen jahrzehntelang übersehen. 3. Die Hautvenen, sie sind als einzige oberflächlich und somit sichtbar. Hier erkennt man z.B. Besenreiser und Krampfadern. Das ist aber immer nur die Spitze eines kranken Eisbergs! Außerdem gibt noch Verbindungsvenen zwischen den Venensystemen.

Venenerkrankungen können angeboren oder im Laufe des Lebens erworben sein. Hier gibt es große Überraschungen in den neuesten Forschungsergebnissen der Umgang mit den Venen ist wichtiger als die Genetik! 

Dr. Ragg: "Venenerkrankungen sind nach meiner Ansicht nicht chronisch, sondern grundsätzlich vermeidbar. Wir wissen, wie das geht. Lernen Sie hier und im Gespräch mit mir und meinen Expertenteams, wie Sie Venenerkrankungen vermeiden oder ausheilen können!"                        

Venenschwäche nachweisen: Diagnostik von Venenerkrankungen

Wie genau möchten Sie es wissen? Jede fachärztliche Diagnostik sollte Ihnen sagen können, ob Sie eine Venenschwäche haben oder nicht. Glauben Sie keiner Untersuchung, die kürzer als 15 Minuten dauert! Die Hilfe beginnt dann mit dem Therapieangebot.
Glauben Sie keinem Vorschlag, der nur EINE Möglichkeit nennt – es gibt immer sehr viele Wege zum Erfolg. Der Facharzt wird Ihnen das empfehlen, was er selber schon lange kennt, und das ist gut gemeint, aber meist das Althergebrachte.
Sie wollen aber keine unnötige Operation, keine Narkose, keinen Venenverlust. Sie wollen auch keine Experimente. Sie wollen eine Therapie, die Krampfadern und Besenreiser schmerzfrei und zuverlässig entfernt, die die Venenschwäche stoppt und die auch vorbeugt. 

Venenschwäche stoppen: Wie gehen wir vor?

Wir wollen wissen, wie es zu Ihrer Venensituation gekommwen ist. Also finden wir es heraus - mit HR-Sonographie. Es sind Systeme mit einer ungewöhnlich detaillierten Abbildung, wie es erst wenige in Deutschland und in der Schweiz gibt. Die Früherkennung einer venösen Erkrankungsneigung ist ein Spezialgebiet unserer Zentren. Wir zeigen Ihnen Ihre Venen so, daß Sie sofort verstehen, was Ihnen gut tut und was schadet.
Der angioclinic®-Venencheck untersucht alle Venen der gewünschten Körperregion. Der angioclinic®-Gefäßcheck untersucht zusätzlich auch die Arterien. Mit regelmäßigen angioclinic®-Jahreschecks wird das Ergebnis Ihrer Vorsorge kontrolliert, und Sie sichern sich den dauerhaften Erfolg im Sinne von "Nie wieder Krampfadern!"

Eine Untersuchung mit HR-Ultraschall macht Venenklappen und ihre Funktion sichtbar

 

Die angioclinic®-Venendiagnostik ist immer ein Komplettprogramm mit spezieller Beratung nach Ihren Wünschen (Vorsorge, Behandlung, Ästhetik). Sie erkennt auch rückbildungsfähige und ohne Eingriff behandelbare Venen (vgl. Valvuloplastie, IntraShape, CHIVA). Lernen Sie uns kennen! Einen ersten Eindruck unserer Arbeit bekommen Sie in den TV-Berichten und Videos

Wichtige Diagnosemethoden

Ultraschall (Sonographie) – Die einfachste und schnellste Möglichkeit, um Veränderungen an Organen, Geweben oder Blutgefäßen zu erkennen. Mit modernen Geräten von 2 bis 10 MHz können alle Organregionen des Körpers bis in ca. 15 cm Tiefe untersucht werden.

HR-Sonographie - High Resolution (12 - 40 MHz) ist der Fachbegriff für das Optimum an Venen- und Arteriendiagnostik. Bei Venen erkennt man Details einer verlangsamten Strömung (B-Flow) und Veränderungen der Venenklappen (Anhaftungen, Verdickungen, Verkürzungen usw.). Bei Arterien sieht man, ob die Wände bereits erste Erosionen oder Anlagerungen (Plaques) zeigen.

Farbdoppler-Sonographie-Ultraschall mit computerassistierter Hervorhebung von Blutbewegungen. Standardmethode zur Untersuchung von Venen und Arterien. Hier erhalten Sie mehr Informationen zur Farbdopplersonographie. 

B-Flow - durch hoche Auflösung und spezielle "Filter" werden Pakete von Blutkörperchen sichtbar, wie sie bei langsamem Venenfluss entstehen. Die Analyse ergibt wichtige Aussagen über das Risiko, an Venenschwäche oder Thrombose zu erkranken.

Power-Doppler - Dieses Ultraschall-Spezialverfahren zeigt die Durchblutung von Organen deutlicher.

Ultraschall - Kontrastmittel - diese helfen, in schwierigen Situationen (z.B. in großer Tiefe oder bei Adipositas) Gefäße und Fließverhalten zu erkennen.

Magnetresonanztomographie (MRT) – Schnittbildverfahren ohne Anwendung ionisierender (Röntgen-) Strahlung, welches unter Einstrahlen von Hochfrequenzimpulsen in einem sehr starken Magnetfeld Bilder erzeugt. Macht Sinn bei Gefäßproblemen im Bauchraum oder Adipositas

Computertomographie (CT) - Schnittbildverfahren unter Verwendung von Röntgenstrahlen, welches gegenüber dem MRT z.B. Vorteile bei Kalk- oder Knochendiagnostik haben kann, oder mit Kontrastmittel auch bei besonderen vaskulären Fragestellungen.

Phlebographie - Venen werden im Röntgenbild mit Kontrastmittel sichtbar gemacht. War früher oft eine unangenehme Angelegenheit zur Thrombosediagnostik (schmerzhaft, Strahlung, Allergierisiko). Heute in der Version von Dr. Ragg schmerzfrei. Optimal, um in der Tiefe des Körpers Kathetereingriffe zu steuern. Strahlenbelastung nur wie bei einer Flugreise, also minimal.

Venendruckmessung - hier ist der Druck in den tiefen Venen gemeint. Nur für besondere Fragestellungen nötig.

Air-Plethysmographie - hier werden Volumenschwankungen der Beine indirekt über Luftkissen (ähnlich den bekannten Blutdruckmanschetten) gemessen.

Lichtreflektionsrheographie (LRR) - anderes Wort für Photoplethysmographie, indirekte Messmethode für Volumenschwankungen, z.B. die Wiederauffüllung der Beinvenen nach Muskelaktivierung.

Venenschwäche

Dr. Ragg schreibt selber...

"Werden Sie Zeuge, wie dieses Kapitel gerade neu geschrieben wird! Mit neuen HR-Ultraschallsystemen konnten wir im Sommer 2016 erstmals SEHEN wie Venen erkranken. Früher hieß es hier: "Die Venenschwäche ist in westlichen Bevölkerungen eine sehr häufige Erkrankung: Etwa 25 Prozent der Frauen und 21 Prozent der Männer über 35 Jahre sind venenkrank – viele davon wissen es nicht".
Heute müssen wir sagen: Bereits 10% der 10-jährigen Kinder sind venenkrank (das sind die wenigen wirklich angeborenen Defekte, leicht zu reparieren!!!), schlimmer aber: Nahezu alle über 25-Jährigen zeigen Zeichen einer Venenschädigung (das Meiste lässt sich aber dann noch retten!!).
Das Leben mit zu wenig Bewegung, zu großen Gegensätzen zwischen Arbeitshaltung und Sport, zu viel Sitzen und Stehen ist so schädlich für unsere Venen, dass wir den Angriffen auf den Venenfluss nicht entgehen können. Die Frage ist nur, wie schnell und wie schlimm es uns erwischt.

Venenerkrankungen sind heimtückisch, weil sich niemand darum kümmert, bis irgendetwas ungewöhnlich aussieht oder die ersten Beschwerden beginnen. Liebe Leute, wie dumm ist das denn!? Ihr habt doch vom Zahnarzt gelernt, dass man nicht wartet bis ein Zahn braun wird oder wehtut! Ich entschuldige mich im Namen aller Venenärzte, wir haben es Euch nicht besser vermittelt. Aber damit ist jetzt SCHLUSS!!

Wenn wir auf Stühlen sitzen oder stillstehen, steht auch das Venenblut. Es beginnt, sich an Venenwände und Venenklappen zu binden, und es entstehen kleinste Entzündungsreize. Bewegen wir uns wieder, lösen sich diese Mikrothrombosen wieder auf. Je öfter und je länger es zu Mikroentzündungen kommt, desto eher werden Venenwände und besonders die zarten Venenklappen gereizt und schließlich langsam aber sicher umgebaut (dicker, plumper, träger...) und schließlich schließen die Klappen nicht mehr richtig.
Jetzt beginnt das Venenblut rückwärts zu fließen (Definition der Venenschwäche: Es fließt mehr Blut rückwärts als vorwärts), und nun beginnt das totale Chaos in dieser Vene mit noch mehr Turbulenzen, Flussverlangsamung und Stauungen. Ich nenne das den Beginn einer Venenschwäche.
Ja, glauben Sie, dass ein normaler Venenarzt dies richtig diagnostizieren kann? Nein! Es sei denn, Sie erscheinen nach einem langen Arbeitstag um 17.00 in seiner Praxis und es ist ein ganz Guter, dann KANN er diese frühe Macke finden. Andernfalls dauert es weitere 5, 10 Jahre der Verschlimmerung bis JEDER Ultraschallkundige das Problem erkennt."

Infos vom Experten: Was ist eine Venenschwäche?

Unter Venenschwäche versteht man die Unfähigkeit einzelner Venen, das Blut in Richtung des Herzens zu leiten. Durch die Muskelbewegungen (z.B. beim Gehen) wird das Blut aus den Beinen entgegen der Schwerkraft nach oben gepumpt, und die Venenklappen hindern das Blut am Zurückfließen. Sind die Venenklappen undicht, so fließt Blut rückwärts und führt zu einer Stauung.

Hauptursache von Venenschwäche ist Bewegungsmangel mit täglicher Überlastung der Beinvenen durch Stehen und Sitzen. Die so genannte „Bindegewebsschwäche“ gibt es vermutlich gar nicht. Es ist eher ein Ignoranz- und Verhaltensproblem. Ohne Bewegung fehlt die Venenpumpe, und das Blut staut sich und weitet die Venen immer mehr. Irgendwann sind sie so überdehnt, dass die Klappen nicht mehr greifen. Zu diesem Zeitpunkt könnte eine Änderung der Gewohnheiten noch alles retten, ohne jeden Eingriff!

Wieso ist ein intaktes Venensystem für den gesamten Körper so wichtig? Das Venensystem ist im Körperkreislauf sozusagen die Recycling-Abteilung. Venenblut ist sauerstoff- und nährstoffarm, dafür schlackenreich. Es muss rasch zurück zu Herz, Lunge und Leber. Funktioniert eine Vene nicht, sammelt sich verbrauchtes Blut mit Stoffwechselschlacken an. Das ist wie bei einem Streik der Müllabfuhr: Der Müll staut sich. Durch Stauung, Druckzunahme und Stoffwechselschäden kommt es allmählich zu Beschwerden: „schwere“ Beine, Kribbeln, Druckgefühl. Alle Beschwerden nehmen typischerweise beim längeren Stehen oder Sitzen zu, sind also abends am deutlichsten.

Meist dauert es viele Jahre, bis aus einer kleinen Venenschwäche eine große wird, aus der irgendwann Krampfadern entstehen. Die schlimmsten Folgen einer Venenschwäche (Thrombose, Lungenembolie, Wassereinlagerungen/Ödem, offenes Bein/Ulcus) beruhen gar meist auf Jahrzehnten der Unachtsamkeit. Deshalb ist es wichtig, die Venen frühzeitig und immer wieder mal untersuchen zu lassen, so wie man auch seine Zähne regelmäßig checken lässt.

Dr. Ragg: "Venenschwäche und Krampfadern muss heute niemand mehr bekommen. Und wer welche hat, kann sie loswerden und dann für immer vorsorgen."

Bei Fragen beraten wir Sie gern! Kontaktieren Sie uns!

 

Venenentzündung

Eine plötzlich auftretende strangartige oder flächige Rötung am Bein kann eine Venenentzündung anzeigen. In der Regel ist das Areal bei Berührung oder Bewegung unangenehm oder gar schmerzhaft. Ursache: Eine thrombosierte Vene. Betrifft es oberflächliche Venen, nennt man es Venenentzündung (Phlebitis, Thrombophlebitis). Betrifft es tiefe Venen, heißt es Thrombose (Phlebothrombose).
Die Bezeichnungen sind verwirrend und müssen unbedingt unterschieden werden. Sprechen Sie gern von „oberflächlicher Venenentzündung“, wenn Sie das meinen, was Sie sehen und fühlen können – es ist vergleichsweise harmlos, die Venen sind relativ klein, und die großen tiefen Venen sind unbeteiligt. Sprechen Sie von „tiefer Beinvenenthrombose“, wenn Sie deren Verschluss durch verklumpte Blutbestandteilen (Gerinnsel) meinen. Das ist medizinisch bedeutsamer, denn hier sind die Hauptabflusswege des Blutes verschlossen (Bein schwillt an, schmerzt insgesamt).
Die Thromben sind viel größer, und wenn sie sich lösen, können sie wandern und die Lungenarterien verschließen (Lungenembolie, Lungenarterienembolie – braucht sofortige Klinikbehandlung, kann tödlich enden).

Die Grundprinzipien sind beide Krankheitsbilder pathophysiologisch gleich, und aus einer harmlosen Venenentzündung kann unbehandelt auch eine Thrombose entstehen. Neulich sprach ein Seminarteilnehmer (Ärzte!) versehentlich von "Thrombitis", und alle anderen lachten laut und peinlich. Im Grunde war es ein verbaler Volltreffer, denn jeder Thrombus macht eine -itis (Entzündung), egal in welcher Vene.

 

Bilder einer akuten Venenentzündung aufgrund einer unbehandelten Venenschwäche – vor und nach der Behandlung. Die dunkle Stelle kennzeichnet einen "Ulcus", einen zeitweilig offenen, nässenden und schwer geschädigten Hautbereich. Nach erfolgreicher Behandlung schlägt der Patient wieder auf – auf dem Tennisplatz!

Bilder einer leichten Venenentzündung (Phlebitis): Schon ein leichter Druck auf das entzündete Gefäß verursacht Schmerzen.
 

Die Ursachen einer Venenentzündung

Wie kommt es zu Venenentzündungen? Fast immer betrifft es Venen, die bereits erkrankt sind, ohne dass der Betreffende es wusste. Venen benötigen einen gewissen Durchfluss, um gesund zu bleiben. In erkrankten Venen (Überlastung, Klappendefekte) kommt es zum Stillstand des Flusses, und die Blutbestandteile beginnen nach einer Weile miteinander und mit der Venenwand zu verkleben (Thrombusbildung).
Es entsteht eine Entzündung der Venenwand, die sich auf die Umgebung fortsetzt. So kommt es zu den typischen Merkmalen einer verhärteten, schmerzhaften Vene und einer geröteten Umgebung. Manchmal kommt eine Schwellung der Region oder des Beines hinzu. Die entzündete Vene ist in der Regel durch Thromben verschlossen, so dass zu diesem Zeitpunkt kein krankhafter Rückfluss feststellbar ist. Die Ursache des Venenproblems wird daher auch von Ärzten oft übersehen.

Die übliche Therapie ist, Kompressionsstrümpfe und Antikoagulantien („Blutverdünnung“, z.B. Spritzen mit niedermolekularem Heparin oder DOAKS/NOAKS - Tabletten)  zu verordnen, um einer Thrombose vorzubeugen, und abzuwarten bis sich die Blutgerinnsel wieder auflösen. Im Idealfall stellt sich der vorherige Zustand samt Venenschwäche wieder her (kein wirklicher Fortschritt!), und bei nächster Gelegenheit wird sich die Phlebitis wiederholen. In beschwerdefreien Phasen möchte der Patient oft nicht an eine Therapie denken, und so wird sie hinausgeschoben.

Beispiel 1:

Eine 43 jährige Dame fliegt von Neuseeland zurück nach Deutschland. Am nächsten Tag bemerkt sie eine zunehmende Empfindlichkeit von der rechten Kniekehle geradlinig nach unten bis zur Wadenmitte. Am Folgetag ist ein roter Streifen zu sehen und ein Strang zu tasten. Ihr Mann drängt darauf, dass sie einen Arzt aufsucht. Er hat gehört, dass rote Streifen Blutvergiftungen (gemeint: bakterielle Lymphbahnreizung) und damit Lebensgefahr (Infektion, Sepsis) anzeigen können.
Befund: Verschluss und Entzündung der Vena saphena parva (die kurze Sammelvene, hier etwa 8 mm unter Hautniveau). 8 Wochen nach medikamentöser Auflösung der Thromben: Nachweis einer venösen Insuffizienz derselben Vene durch Klappenschaden, Behandlung mit Kathetertechnik (Radiofrequenz), danach regelrechter Venenfluss.

Beispiel 2:

Ein 58-jähriger Akademiker mit sitzender Tätigkeit wundert sich über plötzliche Rötungen am Unterschenkel. Er weiß, dass er Krampfadern hat, die ihm aber noch nie Beschwerden gemacht haben, obwohl sie daumendick sind. Es gibt ein dunkelbraunes Areal über dem Fußgelenk, dort ist die Haut nicht mehr intakt und gelegentlich tritt eine Flüssigkeit aus, er deckt das dann mit einem Pflaster ab. So geht er auch regelmäßig zum Tennisspielen.  Nun schmerzt es aber bei jedem Schritt, das treibt ihn zum Arzt.
Befund: Venöse Insuffizienz der großen Stammvene (bis 21 mm Durchmesser), Krampfaderknäuel bis 3 cm Durchmesser,  ausgeprägtes Ödem des Unterschenkels, Ulcus cruris, keine Thrombose der tiefen Beinvenen. Unsere Behandlung: Laserokklusion der Stammvene in kleiner Lokalanästhesie, Entlastung der Phlebitis, Mikroschaumverödung, Folienkompression, keine Blutverdünnung. Folge: Sofortige Besserung, Rückgang der Schwellung, beschwerdefreies Tennisspielen nach 7 Tagen.

 

Hilfe bei Venenentzündung

Bei Verdacht auf Venenentzündung bitte sofort einen Venenexperten oder eine Venenklinik aufsuchen, wo eine qualifizierte Ultraschalldiagnostik durchführt werden kann. Der Hausarzt ist oft überfordert, kann allerdings mit einer Verdachtsdiagnose und einer Überweisung helfen.

Hausmittel wie Kühlen (Coolpack im Tuch, Umschläge mit Alkohol), Wickel mit Lehm oder Quark, entzündungsmindernde Salben (z.B. Diclofenac) oder allgemeine Maßnahmen wie Bandagen oder vermehrtes Laufen (erhöht den Blutfluss) sind nützlich in den Stunden bis zum Arzttermin, dürfen ihn aber keinesfalls hinausschieben! Hat man einen Kompressionsstrumpf im Schrank, dann lohnt es sich jetzt, ihhn endlich anzulegen!

In Berlin, München und Zürich empfehlen wir, direkt ein angioclinic®-Venenzentrum zwecks Diagnostik einer Venenentzündung zu kontaktieren. Durch die Untersuchung können wir sicherstellen, dass Sie nicht an einer Thrombose leiden und Ihnen somit viele Sorgen nehmen. Und wir können helfen, die Venenentzündung rasch zum Abklingen zu bringen und die Ursache zu beseitigen, damit Sie zukünftig gesunde Venen haben. Wird die Venenschwäche erfolgreich behandelt, normalisiert sich das Risiko für Venenentzündungen und Thrombosen, und die Empfehlung von Kompressionsstrümpfen reduziert sich auf die Prophylaxe (bequeme Klasse 1) für Sitz- und Stehberufler.

Sollten Sie Fragen zum Umgang mit einer Venenentzündung haben, kontaktieren Sie uns!

Begünstigende Faktoren einer venösen Thrombose

  • Schwangerschaft
  • östrogenhaltige Ovulationshemmer ("Pille", rauchen)
  • operative Eingriffe (besonders: Prostata-, Blasen-, Milz-, Darm- und Hüftprothesen)
  • Unfälle bzw. Verletzungen
  • Inaktivität und Bettlägerigkeit
  • Abknickung der V. poplitea durch längeres Sitzen z.B. im Auto oder Flugzeug ("Economy class syndrome")
  • Krampfadern (Varikosis)
  • oberflächliche Venenentzündung (Phlebitis)
  • Dermatitis (Hautentzündung)
  • Adipositas, höheres Alter
  • Malignome (Tumorleiden)
  • Flüssigkeitsmangel
  • Herzschwäche

 

Phlebothrombose (venöse Thrombose, tiefe Beinvenenthrombose)

Eine Phlebothrombose betrifft die tiefen Venen. In 60% sind die Venen der unteren Extremität betroffen und in 30% die Beckenvenen. Das linke Bein ist häufiger betroffen (mögliche Abflussbehinderung durch die Kreuzung mit der linken Beckenarterie).

Lösen sich Thrombusteile, so können diese als "Embolus" in die Lunge verschleppt werden (Lungenembolie, richtiger: Lungenarterienembolie) und je nach Größe zu Atem- und Kreislaufproblemen führen (Häufigkeit bis 10%). Daher gehört jeder Verdacht auf Lungenembolie schnellstens per Notarztwagen in eine geeignete Klinik! Man kann mittels Kathetern oder notfalls mittels OP den Blutpfropf auflösen, absaugen oder entfernen. Wird dies versäumt, kann es sogar zu Todesfällen kommen.

Die Thrombosen der Bein- und Beckenvenen werden häufig unterschätzt und verschleppt: Innerhalb einiger Tage lassen sich die Thromben leicht absaugen oder auflösen, und es bleibt kaum ein Schaden. Vor allem kann die Funktion der Venenklappen oft gerettet werden, was sehr wichtig ist. Gibt man lediglich Antikoagulantien ("Blutverdünner"), kann alles passieren: Thromben können sich folgenlos auflösen, das Auflösen kann aber auch sehr langsam geschehen so dass die Venenklappen unwiderbringlich zerstört sind, oder die Thromben lösen sich nicht mehr auf und wachsen fest.
Die beiden letztgenannten Fälle führen zum sog. postthrombotisches Syndroms mit chronisch-venöser Insuffizienz. Das bedeutet ständige Stauung, hohe Gefährdung für Ödeme und Hautschäden, und unbedingtes Tragen von Kompressionsstrümpfen. Klar, es geht auch noch schlechter: Unbehandelt enden 90 - 100% derThrombosen in diesem beklagenswerten Zustand.

Symptome einer Thrombose sind die kurzfristig eintretende Schwellung des Unterschenkels oder des gesamten Beines, Überwärmung, der Spontanschmerz (Leiste, Kniekehle, Wade), Schmerz bei Druck auf den Venenverlauf (Leiste, Adduktorenkanal, Kniekehle, Wade), Waden- und Fußsohlenschmerz bei Druck bzw. Bewegung; Rötung, Glanzhaut, Verfärbung der Haut bei herabhängendem Bein, Fieber, erhöhte "Blutsenkung", Leukozytose (Vermehrung weißer Blutkörperchen im Blut), Pulsanstieg (mehr als aufgrund des nur geringen Temperaturanstieges zu erwarten wäre). Fehlen diese Zeichen, so ist dennoch eine Phlebothrombose nicht sicher auszuschließen.

Verlauf einer Phlebothrombose

Zuerst kommt es zu einer "Organisation" - einer aktiven Verbindung zwischen Gefäßwand und dem anhaftenden Thrombus durch Einwachsen von "Granulationsgewebe". In diesem Stadium findet man ein wandverdicktes, schmerzhaftes Gefäß vor. Auch bei totalem Verschluss der Vene kann später wieder ein teilweise oder völlig normalisierter Blutfluss zustande kommen ("Rekanalisation"), oft aber haben die Venenklappen Schaden genommen. Die venöse Thrombose neigt zu Rückfällen bzw. wiederholtem Auftreten.

Häufig verbleiben venöse Durchblutungsstörungen, insbesondere in Form des postthrombotischen Syndroms mit nachfolgenden (=sekundären) Krampfaderbildungen, Ödemneigung, Stauungsdermatitis, Verhärtungen, Ulcus cruris ("offenes Bein"). Ursache ist die Zerstörung von Venenklappen durch die Thrombose mit sekundärer chronisch - venöser Insuffizienz (2 - 31% d. F. mit unterschiedlichem Schweregrad, nach JANSSEN 1997).

Während einer frischen Thrombose größerer Venen besteht das Risiko einer Embolie. Darunter versteht man die Lösung und Abschwemmung von Blutklumpen. Im Falle einer Thrombose im Oberschenkel- und Beckenvenengebiet kann z.B. eine Lungenembolie (eig.: Lungenarterienembolie) entstehen, die mit Störungen der Sauerstoffaufnahme in unterschiedlichen Schweregraden einhergeht und im Extremfall tödlich enden kann. Zur Verhinderung einer Lungenembolie kann ggf. ein "Schirmchen" in die untere Hohlvene eingebracht werden (ohne Operation). Bei Thrombosen kleinerer Venen, wie z.B. im Unterschenkel, besteht hingegen nahezu kein Risiko einer Lungenembolie (kleine Gefäße - dünne Thromben - höchstens kleine Emboli).

Diagnostik einer Phlebothrombose

An erster Stelle der Diagnostik steht nach den körperlichen Untersuchungen der Ultraschall und hierbei insbesondere die Farbdopplersonographie. Selbst langsamer venöser Fluss kann sichtbar gemacht werden (meist "blau" im Bild). Fehlt das Flusssignal und ist die Vene durch eine solide, kaum komprimierbare Struktur verschlossen, so ist eine Thrombose anzunehmen.

Bei Beinen mit großem Durchmesser (Übergewicht, Schwellung) ist eine Ultraschalldiagnostik erschwert. In diesen Fällen bringt eine Röntgenuntersuchung mit Kontrastmittel, die Phlebographie, zusätzliche Sicherheit. Man kann auch ggf. Farbdoppler (Becken- bis Kniebereich) und Phlebographie (Unterschenkelbereich) sinnvoll kombinieren. Die moderne Phlebographie ist schmerzfrei und gut verträglich. Sie bringt mehr Information über das Gefäßsystem als CT oder MRT - die sind kedoch besser falls zugleich nach einem äußeren Anlass der Thrombose (z.B. Kompression durch Organe oder Tumore) gesucht wird.

Der Verlauf einer Thrombose kann meist mit dem Farbdopplergerät ausreichend kontrolliert werden.

Therapie einer Phlebothrombose

In der Regel wird die frische Phlebothrombose leider "konservativ" behandelt. Das ist ein ganz schlechtes Wort, es klingt positiv, als würde etwas "bewahrt". Dabei wird mehr oder weniger lediglich (mit minimaler medikamentöser Unterstützung) abgewartet, ob der Körper die Thromben auflösen kann. Diese Spekulation geht in 50% der Fälle schief, und es entstehen bleibende und irreparable Schäden, das so genannte postthrombotische Syndrom.

Die früher traditionelle Ruhigstellung (Bettruhe) ist heute obsolet! Im Liegen in Unbeweglichkeit entstehen eher Thrombosen als dass sie verschwinden. Nach neueren Erkenntnissen ist Bettruhe bei Knie- oder Oberschenkelvenenthrombosen ein Fehler. Viel besser ist es, mit "Muskelpumpentätigkeit" einer guten Venendurchblutung und somit dem Abbau der Thromben entgegen zu wirken.
Ein moderner Arzt wird daher, solange nicht die Gefahr der Ablösung von Blutgerinnseln besteht, vorsichtige Bewegungen und Gehen empfehlen. Lediglich bei umflossenen oder nur noch "am seidenen Faden hängenden" Thromben in Knie - bis Beckenbereich ist nicht nur Bettruhe, sondern eine Krankenhauseinweisung und ggf. besondere Maßnahmen erforderlich (z.B. Einbringung eines "Schirmchens" in die untere Hohlvene, um gefährliche Lungenembolien zu verhindern). Hier kommt es auf eine präzise Diagnostik an!

Die Verschlimmerung der Thrombose (Ausdehnung) kann fast immer durch Heparin - Präparate (Mini-Spritzen oder in ausgeprägten Fällen auch als Dauerinfusion) vermieden werden. Der Körper versucht, mit im Blut vorhandenen Substanzen die Thromben aufzulösen. Eine medikamentöse Auflösung von Thromben (sog. Lyse) ist in den ersten 10 Tagen möglich, wird aber aufgrund der Nebenwirkungen (z.B. erhöhte Blutungsneigung) nur in Einzelfällen angewandt. Operative Thrombenentfernungen sind ebenfalls Einzelfällen vorbehalten; es kommt hierbei oft zu Rückfällen.

Nach der Akutphase kann zur Verhinderung eines Rückfalls die Gabe eines "blutverdünnenden" Medikamentes notwendig sein. Das am häufigsten eingesetzte ist Marcumar®, welches die Gerinnbarkeit des Blutes herabsetzt. Die Wirkung muss regelmäßig (zunächst täglich, dann wöchentlich) kontrolliert werden. In der Regel genügen 6 Monate der Einnahme. Das Medikament erfordert aufgrund seiner Wirksamkeit eine ausführliche Patienteninformation.

Die Hemmung der Thrombozytenaggregation ("Verklumpungsneigung") z.B. mit Acetylsalicylsäure (ASS, Aspirin® ist arteriell bei schnellem Blutfluss, aber nicht venös wirksam.

Angesichts der Gefahr eines postthrombotischen Syndroms sollten die Bemühungen um frühzeitige und möglichst vollständige Auflösung der Thromben verstärkt werden. Es ist heute möglich, frische Thromben schonend abzusaugen bevor die Venenklappen geschädigt werden. Diese Vorgehensweise ist bei arteriellen Thrombosen längst etabliert. Ein erhöhtes Blutungsrisiko tritt dabei nicht auf.

Sollte bei Ihnen der Verdacht auf eine frische Thrombose bestehen, kontaktieren Sie uns bitte unverzüglich!

Wichtige Leistungen:

  • Exakte Diagnostik mit Ultraschall und Digitaler Phlebographie
  • Thrombenentfernung durch schonende Absaugung
  • ggf. Ergänzung durch lokale Lyse
  • klinisch kontrollierte Antikoagulation
  • Ursachenermittlung und Vorsorge


Sonderformen der venösen Thrombose

Phlegmasia Coerula Dolens

Dramatische Verlaufsform einer Thrombose des gesamten venösen Querschnittes einer Extremität, dadurch maximale Schwellung, Zyanose ("Blaufärbung"), Abkühlung durch Behinderung der kapillären und arteriellen Durchblutung. Komplikationen: Volumenmangelschock, Gangrän (absterbendes Gewebe), Lungenembolie (Verschluss von Lubgenarterien durch Blutpropf), postthrombotisches Syndrom (venöse Durchblutungsstörungen). Die Sterblichkeit ist mit 10% sehr hoch; im Falle einer bereits eintretenden Gangrän sogar bis 50%. Therapie: Volumenmersatz, Thrombektomie (operative oder interventionelle Entfernung von Thromben), Prophylaxe einer Lungenembolie..

Paget-von Schroetter-Syndrom Postthrombotisches Syndrom im Bereich von Vena axillaris (Achselvene) oder Vena subclavia (Venre unter dem Schlüsselbein). Wichtige Symptome sind Armschwellung, Hautmarmorierung, sichtbare Umgehungsvenen, Schweregefühl und Kraftlosigkeit des Armes. Ursachen: Daueranstrengung (Sportler!), Halsrippe, Tumore des Mediastinums, der Axilla und der Supraclavikulargrube. Diagnostik: Ultraschall, Phlebographie, CT.

Endophlebitis migrans Rezidivierende (wiederkehrende) Thrombophlebitis mit wandernder Lokalisation

a) als Frühstadium einer Thrombangiitis obliterans

b) gelegentlich als paraneoplastische Erscheinung (bei Tumorleiden, z.B. Pankreaskarzinom).

 

Reisethrombose

Bei längerem Sitzen, besonders bei eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten, stauen sich Venenblut und Lymphflüssigkeit an. Entsprechend der Schwerkraft ist das in den Füßen und in der Knöchelregion am deutlichsten. Beim Gesunden ist die Schwellung geringfügig und vorübergehend, aber bei Menschen mit Veranlagung oder bereits ausgeprägter Venenschwäche erheblich – und auch gefährlich:
Venöse Stauungen tragen entweder über die Jahre langsam zu chronischen Venenschäden bei oder sie lösen im Extremfall venöse Katastrophen aus: Thrombosen, also Blutgerinnsel im Bein, oder gar Embolien, wenn die Blutpropfen in die Lunge verschleppt werden und die Sauerstoffversorgung blockieren. Je länger man unbeweglich sitzt, desto höher ist das Risiko. Bei Langstreckenflügen von mehr als 6 Stunden sollte man daher unbedingt vorsorgen.

Die einfachste Lösung gegen dicke Füße sind spezielle Reisestrümpfe, die am besten noch vor Reiseantritt angezogen werden. Venenkranke sollten ihre verordneten Kompressionsstrümpfe tragen, das sind heute auch sehr feine Textilien. Die Füße im Sitzen zu bewegen, entstaut ein wenig. Füße hochzulegen würde zum Abschwellen helfen, geht aber meist nicht im Flugzeug. Eine Luxuslösung für Langstreckenflüge sind Business oder First Class mit der Möglichkeit, flach zu liegen und zu schlafen. Das ist allerdings nur für wenige erschwinglich.
Leider kann man nicht viel an Bord laufen, aber ein paar Schritte können das Thromboserisiko merklich verringern. Viel Wasser trinken hilft also doppelt – verhindert Blutverdickung und zwingt zum WC-Gang. Gegen Thrombosen, besonders bei venösen Vorschäden, Krampfadern oder genetischen Veranlagungen, hilft die vorübergehende medikamentöse "Blutverdünnung". Das geht heute mit gut verträglichen Tabletten statt den früher üblichen Spritzen. Hausärzte und Venenexperten beraten gern über individuelle Maßnahmen.

Entscheidend ist die individuelle Untersuchung des Thromboserisikos. Dazu gehört die Bestimmung des genetischen Risikos, der Stauungsneigung des Gewebes, die Bewegungsanalyse und besonders die Feinanalyse der Venen im Ultraschallbild. Der Experte kann daraus erkennen, wie stark eine Person gefährdet ist, und Maßnahmen empfehlen, die den Bedarf genau treffen. Der angioclinic® Thrombosecheck ermittelt das individuelle Thromboserisiko nach dem neuesten Stand der Wissenschaft.

a) kräftiger Fluss, saubere Venenklappe: kein Risiko für Thrombose

b) schwacher Fluss, Venenklappe mit Anlagerungen: hohes Risiko für Thrombose

 

angioclinic®-Venenchecks

angioclinic®-Venencheck - Wir prüfen Ihre Venen auf Besenreiser und Krampfadern 

Diese Untersuchung ist für alle Patienten geeignet, die Besenreiser, sichtbare Krampfadern oder typische Venenbeschwerden wie z.B. abendliches Schweregefühl, Schwellungen am Fuß oder Beschwerden bei längerem Stehen haben.

Mit computergestütztem Ultraschall und einer Reihe von Funktionstests stellen wir eine exakte Diagnose und beraten Sie individuell über Vorsorge und Behandlungsmöglichkeiten.

angioclinic®-Gefäßcheck - Früherkennung für Venenerkrankungen

In dieser Untersuchung zeigen wir Ihnen mit einer speziellen Ultraschallcomputertechnik nicht nur Ihre Venen, sondern auch die wichtigsten Arterien.

Die Untersuchung ist zur Früherkennung jedem Erwachsenen ab 35 zu empfehlen, auch wenn keinerlei Krankheitszeichen oder Beschwerden bestehen. Das Ziel ist, eine Neigung zu arteriellen oder venösen Erkrankungen oder bereits bestehende Schäden möglichst frühzeitig zu erkennen.

Die Untersuchung ist ebenso für alle Menschen mit Hinweisen auf Durchblutungsstörungen sowie besondere Risikogruppen (Raucher) empfehlenswert. Wir beraten Sie ausführlich über Ihre individuellen Möglichkeiten der Vorsorge.

angioclinic®-Jahrescheck

Jedes Jahr einmal zum Venen-Facharzt. Das haben wir aus der Zahnmedizin gelernt: Früherkennung, Pflege und regelmäßige Prophylaxe verhindern größere Schäden.

Wir empfehlen allen Patienten, die in einer angioclinic® oder anderswo eine Venenbehandlung hatten, einen jährlichen Checkup. Bei dieser Gelegenheit können bei Bedarf auch kleine neue Defekte oder Besenreiser schnell und unkompliziert mitversorgt werden, so dass Sie uns mit gesunden und gepflegten Beinen verlassen.

 

Venenentfernung

Bei häufigen Venenerkrankungen wie Krampfadern oder Besenreisern besteht die übliche Behandlung darin, solche Venen zu entfernen. Auch für deutschen Metropolen wie Berlin, München, Hamburg oder Düsseldorf trifft das zu. Warum ist die Krampfaderoperation bereits in anderen Ländern verboten?  Schadet eine Venenentfernung der Gesundheit? Gibt es akute oder langfristige Gefahren? Führt eine Venenentfernung zur Überlastung der gesunden Venen? Wo fließt das Blut nach einer Venenentfernung lang? Bilden sich nach einer Entfernung bald neue kranke Venen? Alle diese Fragen müssen klar beantwortet werden.

Echte Krampfadern (primäre Varizen) sind stets Folge einer Venenschwäche mit einem krankhaft umgekehrten Fluss  am Bein, also in Richtung der Füße. Sie durften früher chirurgisch entfernt werden, heute entfernt man sie durch schonende Stilllegung, so auch unsere angioclinic®-Venentherapie.

Krampfadern, die als Folge einer Thrombose oder anderer Abflusshindernisse als Umgehungskreislauf entstehen (sekundäre Varizen), dürfen erst dann entfernt werden, wenn die Ursache nicht mehr besteht.  Als Methode wählt man heute immer den nichtoperativen Verschluss durch Kathetertechniken. Die Erfolge sind sehr gut.

Die Entfernung von Besenreisern ist grundsätzlich zulässig, denn in der Haut gibt es Tausende von kleinen Venen, so dass der Fortfall einiger weniger dieser winzigen Venen für den Kreislauf ohne Bedeutung ist. Allerdings ist es herausfordernd, die kleinen störenden Äderchen zu entfernen, ohne die Haut ebenfalls anzugreifen.
Die herkömmliche Verödung durch "Wegspritzen" ist heute kritisch zu sehen, da dies zwar billig, aber sehr ungenau ist - entweder zu wenig mit vielen erforderlichen Sitzungen, oder zu viel mit Schädigung größerer, tieferliegender Venen, einschließlich gefährlicher Thrombosen, oder es gibt Hautverfärbungen bei falschen Konzentrationen oder Lasern. Die besten Verfahren kombinieren eine spezielle Verödung mit einem jeweils genau auf die Besenreiserfarbe und Größe abgestimmten Lasertyp, wie bei der angioclinic®-Besenreisertherapie.  

Venen sind wichtig, um verbrauchtes Blut aus Haut, Muskeln und Organen abzutransportieren. Funktioniert dies nicht, entstehen örtliche Stoffwechselschäden. Man darf also erstens nur Venen entfernen, die ganz sicher nicht vom Körper benötigt werden. Man darf zweitens  Venen auch nur so entfernen, dass dadurch kein anderes Risiko entsteht. Und drittens sollte man sich sehr genau überlegen, ob eine Venenentfernung wirkllich nötig ist - wäre es nicht viel besser, wenn man eine Normalisierung der Venenfunktion und der Ästhetik mit weitgehendem oder völligem Venenerhalt erreichen könnte?
Genau dieses kennzeichnet die moderne Venentherapie und die Arbeit der Venenärzte um Dr. Ragg in Berlin, München und Zürich. Es scheint richtig, auf Chirurgie möglichst vollständig zu verzichten, um Gewebsverletzungen zu vermeiden. Kranke Venen sollten "von Innen", also durch Kathetertechniken repariert statt einfach nur primitiv entfernt werden. "Venen entfernen" bedeutet daher zumindest in Berlin, München und Zürich ein präzises Entfernen der Problemursache, aber den Verzicht auf Gewebsverletzungen und Risiken.
Nach einer solchen modernen Therapie fließt das Venenblut normal durch die gesunden Venen. Der Reiz für eine Neubildung von kranken Venen ist daher minimal und viel geringer als bei den früheren chirurgischen Therapien.

Kontaktieren Sie uns, wenn Sie weitere Fragen zum Thema "Entfernung von Venen" haben oder einen Termin bei unserem Venenspezialisten vereinbaren möchten. 

 

Behandlungsmethoden der angioclinic®-Venenzentren

Wir analysieren die Venensysteme unserer Patienten, bis wir die Ursachen (genetisch, angeboren, erworben) verstehen. Jede Venenkrankheit besteht aus einer Vielzahl von Fehlern. Wir versuchen, die Venenfunktion wiederherzustellen mit so wenig Eingriff wie möglich. Unwiederbringlich verdorbene Venenstrecken werden sanft stillgelegt. So werden die gesunden Venen entlastet, das Blut kann wieder ohne Stauung zirkulieren und selbstverständlich verschwinden Krampfadern und Besenreiser.

Während die meisten Kliniken und Praxen nur ein oder zwei Werkzeuge haben (z.B. Operation, Radiowelle), verfügen wir über ALLE sinnvollen Methoden der modernen Venenmedizin. Wir nutzen sie nicht nur, sondern wir haben sie mit entwickelt und kennen die Stärken und Schwächen jeder Technik. Daher können wir sie wie aus einem großen, feinen Werkzeugkasten sinnvoll kombinieren.

Die angioclinic®-Venentherapie umfasst zwölf Einzeltechniken, die für jede Patientin und jeden Patienten ganz individuell zusamengestellt werden. Dazu gehören auch Verfahren, die Sie exklusiv nur in den angioclinic®-Venenzentren erhalten:

  • angioclinic®-Venenlaser (schmerzfrei und sanft, aber besonders wirksam)
  • angioclinic®-Mikroschaum für große, mittlere und kleine Krampfadern sowie für Besenreiser
  • Radiowellen-Venentherapie mit CPLA
  • Lasertechniken für Besenreiser 

 

Venenlaser - Mit diesem Verfahren können erkrankte Venen durch die energetische Wirkung des Laserlichts (und eines Temperaturfaktors) dauerhaft schmerzfrei verschlossen werden. Ein besonders modernes System ist ELVeS Radial (in der Praxis verfügbar).

Radiowelle - Ähnlich wie mit Laserlicht ist es auch mit hochfrequentem Strom möglich, Venen dauerhaft und schmerzfrei zu verschließen. Bekannte Systeme sind Closure Fast® und Celon® (in der Praxis verfügbar)

Klebetechniken für Venen wie VenaSeal® sind geeignet für Patienten, die eine Venentherapie mit Soforteffekt und ohne Kompressionsstrumpf wünschen.

Schaumverödung - das ist die moderne Art der Venenverödung, sehr gut geeignet für besonders krumme Krampfadern. Wird stets unter Ultraschallsicht durchgeführt, was die Präzision erheblich steigert.

Venenstenting - Neuerdings gibt es Stenting auch für Venen. Damit können Venenverschlüsse bei oder nach Thrombosen wieder durchgängig gemacht werden.

Lyse - Frische Blutgerinnsel wie zum Beispiel ein Beinarterienverschluss können mit speziellen Medikamenten (Anwendung direkt im Gefäß) oder auch Absaugung beseitigt werden.

Minimal-invasive Venentherapie - Viel besser als mit den herkömmlichen operativen Verfahren können Venenschwäche und Krampfadern auch mit Techniken, die völlig ohne Schnitte auskommen, behandelt werden (Radiowelle, Laser, Verödung)

Venenoperation - Eröffnen des Körpers mit Hautschnitten, Freilegen der Venen, chirurgische Entfernung mit Sonden, Haken oder anderen Werkzeugen, Vernähen der Wunden. All das braucht kein Mensch mehr, wenn ihm seine Gesundheit lieb ist.

Krampfadern und Besenreiser entfernen mit dem angioclinic®-Venenlaser

Der angioclinic®-Venenlaser arbeitet mit energiereichem Licht, das krankhafte Venen verkleinert und millimetergenau verschließt. Wir verwenden dabei fünf verschiedene Systeme mit unterschiedlichen Wellenlängen und Faserformen (810, 940, 980 und 2 x 1470 nm; axial/radial/spärisch; auch ElVES radial und doppelradial). Die Auswahl wird jeweils individuell auf die zu behandelnde Vene abgestimmt. Eine Besonderheit des angioclinic®-Venenlasers ist die Vorbereitung mit CPLA,coaxial perivenous local anaethesia: Dieses Verfahren garantiert Ihnen eine schmerzfreie und hochwirksame Behandlung.

Von allen Katheterverfahren hat der angioclinic®-Venenlaser nach heutiger Kenntnis die beste Langzeitwirkung: Nach 8 Jahren sind ohne Ergänzungsbehandlungen 94,6% der Stammvenen unsichtbar oder verschlossen, mit Ergänzungsbehandlungen gar 100%*. Mit allen Lasertypen sind schmerzfreie Behandlungen möglich.**

Der angioclinic®-Venenlaser ist der Radiowelle in Leistung, Sicherheit und Patientenkomfort überlegen**.

Beispiele für High-Tech Lasersysteme, so genannte radiale Fasern. Das Laserlicht trifft gezielt auf die Venenwand und wirkt dort präziser als bei einfachen Fasern, die mehr „nach vorne“ abstrahlen.

Allen modernen Katheterverfahren gemeinsam ist der große Vorteil, dass anders als bei herkömmlichen Operationen Komplikationen wie Nervenverletzungen, große Blutungen oder Lymphbahnschäden ausgeschlossen sind. Krankenhausaufenthalte, Narkosen und Folgeoperationen sind nicht mehr nötig.

Unsere Routine ist entsprechend perfektioniert, dass wir Ihnen Erfolg und Schmerzfreiheit garantieren. Die meist gestellten Fragen zu unserem Venenlaser und entsprechende Antworten unseres Venenspezialisten Dr. Ragg haben wir ebenfalls für Sie aufgeführt.

* J. C. Ragg: Endovenöse Laserobliteration (ELO) der Stammveneninsuffizienz: Keine Rezidive nach 8 Jahren? Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie, Aachen, 2010

** J. C. Ragg: Comparison of 810 to 1470 nm laser systems in identical veins. Union International du Phlebologie, Monaco 2009.

Details zum Venenlaser

Wenn man von „Laser“ spricht, wissen die wenigsten Menschen wie es funktioniert, aber jeder glaubt an etwas Besonderes. Es ist ja auch seltsam: Ein Licht, das so intensiv ist, dass man damit Raketen abschießen kann (furchterregend) oder wenigstens auf 20 Meter einen roten Punkt an die Wand malen (Laserpointer, harmlos).

Bei medizinischen Lasern kommt es darauf an, dass Wellenlänge und Energie genau auf den Zweck abgestimmt sind. In der Venenheilkunde bestimmt die Wellenlänge („Farbe“) das Gewebe, auf welches die Energie bevorzugt wirkt. Laser mit 810 nm wirken auf die roten Blutkörperchen.
Das Blut in der Vene erwärmt die Venenwand. Deren Innenschicht soll für Sekunden auf 50 – 70 Grad erwärmt werden, ohne dass die Außenschicht etwas davon „merkt“ (dort sitzen empfindliche Nervenfasern). Diese Energiedosierung ist keine Aufgabe für Laien! Bei Lasern mit Wellenlängen von 1320 oder 1470 nm zielt das Laserlicht mehr auf das Wandgewebe selbst und schrumpft es direkt.
Man könnte meinen, dann seien diese Wellenlängen günstiger. Andererseits sollen die Venen aber auch sofort verschlossen werden und das gelingt wiederum leichter beim Umweg über das Lasern des Blutes, denn es gerinnt sofort und verschließt die Vene stabil.
Im Alltag können kleine und für den Patienten uninteressante Details den Ausschlag geben, welchen der vielen Laser ein Experte bevorzugt. Hauptsache, er hat einige Systeme und kennt sie alle genau. Eine „Monokultur“, also eine Klinik mit nur einem Laser oder einer Radiowelle ist immer ein Hinweis auf eine junge und weniger spezialisierte Kultur.

Laser- und Radiowellenfirmen neigen dazu, die andere „Partei“ schlecht zu reden - zu Unrecht. Da ist von der „schwachen“ Radiowelle die Rede, oder vom „gefährlich heißen“ Laser. Die Wahrheit ist, dass die in der Venenwand erreichte Temperatur bei allen Verfahren das gleiche Ziel hat und daher gleich hoch ist.
Der Rest ist Denksport für Physiker, denn theoretisch erreicht der Laser am Austritt eine Temperatur von bis zu 900 Grad, aber nur wenige Nanometer weiter sind es nur noch Bruchteile davon. Der beste Maßstab ist übrigens die menschliche, unbetäubte Vene. Die meldet jede zu hohe Temperatur, bei jedem System, durch markanten Schmerz.

Wenn Laseranwendungen wie der angioclinic®-Venenlaser absolut schmerzfrei sind UND zugleich die besten Langzeitergebnisse zeigen, dann ist das schon eine herausragend positive Eigenschaft.

 

Krampfadern entfernen mit angioclinic®-Mikroschaumverödung

Die Mikroschaumverödung ist in der Krampfader-Behandlung die Weiterentwicklung der früheren „einfachen“ Verödung und mehr als eine Alternative zu Licht (Venenlaser), Strom (Radiowelle) oder Wasserdampf. Mikroschaum bezeichnet einen besonders feinblasigen und wirkungsoptimierten Schaum.

Im Gegensatz zu flüssigen Verödungsmitteln ist Mikroschaum im Ultraschallbild gut zu erkennen. So können ihn die Experten präzise dosieren und steuern. Der Mikroschaum wirkt schon nach wenigen Minuten und wird im Körper restlos abgebaut. Mikroschaum kann in Venen von beliebiger Anatomie eingebracht werden, also auch sehr krumme oder geknäuelte Gefäße. Das ist mit den anderen Methoden nicht möglich.

Die Qualität der Krampfader-Behandlung liegt nicht in der Substanz, die ist stets gleich. Sie liegt 1. in der Präzision der Ultraschall - Bildgebung bei der Diagnostik und während der Verteilung des Schaums. Je erfahrener und trainierter der Arzt damit ist, desto mehr ist gesichert, dass der Schaum genau dort und genau so wirkt wie beabsichtigt. 2. ist die Injektionstechnik erheblich trainingsbedürftig, damit kein Brennen verspürt wird und möglichst keine Hautirritationen entstehen.

Mit der Auswahl an angioclinic®-Mikroschäumen, die sich z.B. in ihrer Konsistenz (von fast flüssig bis steif unterscheiden) lassen sich viele verschiedene Beschwerden wirkungsvoll behandeln:
  • Krampfadern nach früheren Venenoperationen
  • oberflächliche Krampfadern von besonderer Größe oder Länge
  • Netzförmige Krampfadern
  • Krampfadern im Genitalbereich bei Frauen (z.B. Vulvavarikosis)
  • Krampfadern am Hoden (Varikozele)
  • Krampfadern tief im Bein oder im Abdomen (z.B. nach Thrombosen)
  • Ausgedehnte Besenreiser-Varizen
  • Krampfadern im Gesicht, an der Brust und an den Armen
  • Venöse Gefäßmissbildungen in allen Körperbereichen
  • Krampfadern bei Schwangeren und Allergikern (Ausnahme: chemiefrei)

Mit den angioclinic®-Mikroschäumen sind auch hervorragende Ergebnisse mit kosmetischen Wirkungen zu erzielen.

Details

Die früher übliche Flüssigverödung von Krampfadern ist eine „Billigmethode“: Mit einer Nadel wird Verödungsmittel direkt in die kranke Vene gespritzt. Dort mischt es sich mit Blut und wird rasch verdünnt. In welcher Konzentration es wohin gelangt, ist unsicher. Je größer die Vene ist, desto schlechter. Ganz unzuverlässig ist die Verödung mit Kochsalzlösung. Der Schaum ist hingegen so eingestellt, dass er das Blut aus der kranken Vene verdrängt. Er klebt für kurze Zeit an der Venenwand und hat einen viel intensiveren Kontakt als ein vorbeifließender Schluck Verödungsmittel.
Deshalb kann man die Wirkstoffkonzentration im Schaum erheblich senken, und damit auch die ohnehin geringen Risiken. Die angioclinic® bevorzugt Schäume, die sich nicht pharmakologisch, sondern physikalisch von der Norm unterscheiden. So ist es möglich, sehr unterschiedliche Schaumeigenschaften von weich bis fest für verschiedene Einsatzgebiete herzustellen. Die Anwendung erfolgt meist über weiche Mikrokatheter. Zusammen mit der erforderlichen Bildkontrolle ist die angioclinic®-Schaumanwendung ein High - Tech - Verfahren von hoher Präzision.

Historie

Die Schaumverödung beruht auf einer Idee von CABRERA und wird seit 2002 in Europa von einer stetig wachsenden Zahl von Ärzten eingesetzt. Es ist erstaunlich, dass in allen Fachgesellschaften die Schaumverödung jahrelang bereits als wertvolle Weiterentwicklung anerkannt war - aber erst 2009 wurde der Schaum als Methode zum Entfernen von Krampfadern amtlich zugelassen.

In den USA wurden Verödungsmittel in viel höheren Mengen pro Patient angewandt als in Europa. Deshalb kommen auch die meisten Beobachtungen von Komplikationen (z.B. rasch vorübergehende Sehstörungen) aus den USA. Man versucht, durch Verwendung anderer Gase (Kohlendioxyd, Stickstoff, Sauerstoff anstelle der üblichen filtrierten Raumluft) Verbesserungen zu schaffen. Diese sind vermutlich für die viel vernünftigeren europäischen Dosierungen ohne wesentlichen Belang.

Im Anfang der Schaumerfahrung kann es zu harmlosen, aber hässlichen und absolut unerwünschten Braunverfärbungen entlang der behandelten Vene kommen, die monate- bis jahrelang zu sehen sind. Mit neuartigen Begleitbehandlungen (Spezialverband) ist dieses Problem bei der Krampfader-Behandlung weitgehend gelöst.

Eine Firma wird 2014 ein neues Produkt vorstellen, es ist sozusagen „Schaum aus der Dose“. Der einzige Vorteil ist für Experten ein einziger Nachteil: Der Schaum ist immer genau gleich - also keinesfalls an den tatsächlichen Bedarf anzupassen. Die angioclinic® hat ein anderes Ziel: Immer den optimalen Schaum für jeden Typ von Krampfader.

 

Krampfadern und Besenreiser entfernen mit der Radiowellen-Venentherapie

Radiowellen-Therapien wie Closure Fast® arbeiten mit einem Strom- und Wärmeeffekt, der auf die zu verschließende Venenstrecke begrenzt wird. Die Behandlung mit Radiowellen ist technisch einfacher (Sonde statt Kathetersystem) als mit dem Venenlaser (meist Sonde + Katheter + Führungsinstrument). Daher ist die Radiowelle besonders beliebt bei Chirurgen, die neu mit modernen Techniken beginnen.

Bei einer Radiowellentherapie in der angioclinic® kommt die exakte Voruntersuchung, eine spezielle optische Kontrolle (Ultraschall) und eine zugleich betäubende Anpassung des Venendurchmessers (Tumeszenzanästhesie, optional: CPLA, eine besonders fein dosierende Variante) hinzu, so dass eine besonders exakte Anwendung resultiert. Closure Fast® ist dabei ein besonders ausgereiftes und sicheres System.

Vorsicht: "Radiowelle unter Vollnarkose". Ein Arzt, der Radiowelle nicht schmerzfrei ohne Vollnarkose anzuwenden vermag, beherrscht das Verfahren nicht und wird keine guten Ergebnisse erzielen. Es wurde ja extra eine spezielle Lokalanästhesie entwickelt, damit der Patient gleich wieder fit ist! Die wenigen Patienten, die trotz Schmerzfreiheit alles lieber verschlafen wollen, sind mit einer harmlosen Sedierung (Kurzschlaf) viel sicherer bedient als mit einer Vollnarkose.

 

Details

Die "Radiowellentherapie" hat inzwischen eine mehr als 10-jährige Geschichte. Der Effekt von elektrischem Strom, der sehr oft seine Richtung ändert ("Hochfrequenz") ist weitaus länger bekannt, er wird in der Medizin routinemäßig bei vielen Operationen zum koagulieren kleiner Blutgefäße verwendet, um Blutungen einzuschränken ("Kauter").
Man kann damit auch ein Skalpell ersetzen, um blutungsarm zu schneiden. Die Elektrizität kann also je nach Energie und Frequenz vieles leisten: Gewebe schrumpfen, Blut zum Gerinnen bringen, Gewebe zerstören. Die therapeutische Aufgabe ist es, die Elektrizität so zu dosieren, dass sie nur gezielt am Einsatzort wirkt.
Der Begriff Radiowelle klingt weniger aggressiv als Hochfrequenzstrom und wird daher heute gern verwendet, wenn die Frequenz in einem Bereich liegt, der den Radiofrequenzen gleicht. Genau genommen muss man sich vorstellen, dass dem Patienten eine aktive starke Sendeantenne in die Vene eingeführt wird. Die Zulassungsvorschriften sind allerdings so streng, dass die Wirkungen eher zu gering als zu stark sein werden und keinesfalls dem Organismus schadet.

Im Vergleich zu den Risiken der Chirurgie schneidet die Radiowellentherapie deutlich günstiger ab, so dass auch eine Anwendung durch Ungeübte "ungefährlicher" ist als ein Stripping.

Historie

Den Anfang machte eine US-Firma mit dem "Restore" - System. Es enthielt in einem Katheter mehrere fingerartige Elektroden, die bis zum Wandkontakt in der Vene ausgefahren wurden, und der Strom sollte die kranke (ausgeleierte) Venenwand so schrumpfen, dass die Klappen wieder funktionieren. Der Erfolg der "Wiederherstellung" (engl. to restore = wiederherstellen) war allerdings nur in einem kleinen Teil der Fälle erzielbar.

Als Nachfolgeprodukt kam das "Closure" - System. Hierbei wurde der Wandkontakt über kleine, feste Elektroden hergestellt. Das Ziel war nun, die kranken Venen zu verschließen. Das gelang sehr oft, aber die Prozedur benötigte viel mehr Zeit als ein chirurgisches Stripping. Der Hersteller entwickelte daher das Nachfolge - System "Closure Fast".
Hier werden Teilstücke der kranken Vene in einer einzigen Aktion auf einmal behandelt, so dass die reine Behandlungsdauer auf 10 - 15 Minuten sinkt (den modernen Lasern ähnlich). Closure Fast wurde zu einem der meistverwendeten Systeme in den USA, obwohl die Materialkosten recht hoch sind. Als jüngste Änderung wurde die Arbeitstemperatur auf 120 Grad erhöht, um den Erfolgsraten des Lasers nahe zu kommen. In der Tat sind beide Modalitäten nun gleichwertig.

Das deutsche CELON - RFITT - System ist ein preisgünstiges Pullback - System. Die Sonde wird wie eine Stripping-Sonde eingeführt, was die Anwendung erleichtert, und dann langsam unter Aktivierung zurückgezogen. CELON-RFITT verfügt über ein akustisches Kontrollsystem: Ein Tonsignal zeigt dem Anwender, wie er das Werkzeug zu bewegen hat. Die Energieabgabe ist tendenziell eher zu gering, die Dosierbarkeit ist ungünstig. Es gibt viel weniger Erfahrung damit als mit Closure Fast, so dass man noch von einer "Lernkurve" sprechen kann.

Bewertung

Laser und Radiowelle haben wir in einer sorgfältigen Studie verglichen, um den Werbestreit der Industrie (zu lesen in unzähligen Internetforen, zum Teil getarnt als Patientenkommentar) zu beenden.

Ergebnis: Die Energie der Radiowelle ist nicht so gut steuerbar wie beim Laser, dafür ist die Anwendung für Anfänger einfacher. Beide Verfahren sind schmerzfrei durchführbar, der Laser ist wirksamer und sicherer.*

Wir sind überzeugt, dass das Ergebnis einer Behandlung viel mehr von der Erfahrung und dem Können des Anwenders abhängt als vom gewählten Laser- oder Radiowellensystem.

* UIP 2009 Monaco: Radiofrequency and Laser Obliteration of Insufficient Saphenous Veins, J. C. Ragg

 

Die Venartis®-Therapie

Venartis - das ist eine Experteninitiative mit dem einzigen Ziel, Venentherapie immer besser zu machen. Der Name drückt es aus: Es geht um die Kunst (lat. ars, artis), Venen zu behandeln. Das bedeutet: Mehr Sicherheit, mehr Qualität, mehr Komfort - einfach mehr als das durchschnittlich Gute.

Was wir hier vorstellen, ist nur EIN kleines Stückchen von Venartis, nämlich ein Komfort - Ziel. Die Frage lautet: Muss man überhaupt spüren, wenn gerade eine Venentherapie stattfindet? In der Schweiz wird seit Kurzem versucht, genau das zu beantworten.

Es ist heute schon möglich, Venenbehandlungen fast unspürbar durchzuführen. Das wird mit Worten wie "meist schmerzfrei" oder "meist arbeitsfähig" beworben, aber nur selten ganz erfüllt. Die angioclinic® Venenzentren dagegen garantieren die schmerzfreie Behandlung und auch die sofortige Arbeitsfähigkeit, man ist dort aufgrund der großen Erfahrung viele Schritte weiter. Dennoch bleiben kleine Piekser zu fühlen, z.B. für örtliche Betäubungen. Manchen Patienten macht das schon etwas aus. Wie geht es noch besser?

Etwa so: Die Behandlungsstellen werden noch sorgfältiger geplant als sonst und auf der Haut markiert. Ein patentiertes Gel wird zur örtlichen Betäubung aufgetragen. Danach kann es eine Venentherapie "ganz ohne spürbare Piekser" geben. Die Behandlung dauert 10 - 20 Minuten länger als sonst, ist aber angenehmer. Es funktioniert ebenso gut auch bei der Anwendung moderner Hautlaser, die wir und unsere Partner für Besenreiser einsetzen.

Seit Mai 2014 steht diese Methodik auch Patienten in Berlin, München und Zürich zur Verfügung, exclusiv in den angioclinic®–Venenzentren. Sie haben noch Fragen oder möchten einen persönlichen Termin vereinbaren? Kontaktieren Sie uns!

Mehr Infos zur Venartis®-Methode unter www.venartis.net

 

Krampfadern heilen mit IntraShape® und Venartis® SGP

Anstatt große Krampfadern heraus zu operieren, kann man sie so formen, so dass sie spurlos verschwinden und verheilen. Und man kann eine völlig beschwerdefreie Anwendung und Heilungszeit für alle Thermo- und Verödungstechniken erreichen – sozusagen das Tüpfelchen auf dem „i“. Es gibt zwei erfolgreiche Methoden: IntraShape® und Venartis® SGP. Beide Verfahren wurden erstmals im Herbst 2013 von Dr. Ragg international wissenschaftlich präsentiert.

Mit IntraShape® werden vergrößerte Venen durch ein körperanaloges Gel unter der Haut so geformt, dass sie sofort wieder eine normale Größe haben. Die Wirkung kann von 4 Wochen bis zu 6 Monaten zeitlich dosiert werden. IntraShape® wird begleitend zu anderen Verfahren (Laser, Radiowelle, Verödung) eingesetzt, wenn eine besonders kurze und völlig beschwerdefreie Heilungsphase gewünscht wird. Eine Weltneuheit ist die Anwendung von langwirksamem IntraShape® zur Heilung von Frühbefunden. Dabei wird die Vene vollständig gesund und bleibt dem Körper erhalten.

Mit Venartis® SGP werden sehr oberflächliche Krampfadern von außen durch ein selbstklebendes, individuell für die betroffene Körperregion engefertigtes Gel-Pad komprimiert, so dass sich die behandelten Venen nach Laser- oder Verödungsbehandlungen viel schneller und ohne Verfärbungen zurückbilden.

Diese Techniken stehen derzeit exclusiv in angioclinic®-Venenzentren zur Verfügung. Wenn Sie wissen möchten, ob diese Methoden für Sie in Frage kommen, lassen Sie sich von Dr. Ragg persönlich beraten. Kontaktieren Sie uns über das Kontaktformular oder erreichen Sie uns telefonisch

 

Steam Vein Sclerosis - SVS® ("Dampfkatheter")

Der Dampfkatheter ist eine der jüngsten Entwicklungen in der modernen Venenmedizin. Er beruht auf der Beobachtung des Erfinders bei Venenlasern, dass ein Teil der Wirkung durch „Wasserdampf“, also einen Energieübertrag erhitzten Materials auf die Venenwand, stattfindet. Wasserdampf kann man durch Erzeugung unter Druck (wie beim Dampfbügeleisen) noch etwas optimieren. Durch einen dünnen Katheter wird der Dampf in kleinen Impulsen in die kranke Vene geleitet und verrichtet dort die gleiche Aufgabe wie Laser oder Radiowelle: Er wandelt die innerste Wandschicht um und lässt die Vene etwas schrumpfen.

Für manchen Geschmack ist „die Kraft reinen Wassers“ biologischer und harmloser als eine „chemische“ Verödung oder hochtechnisierte Thermo-Verfahren wie Laser oderRadiowelle. Beispiel: Verzichtet man auf eine pharmakologische Betäubung, so könnte man mit Dampfkatheter auch mitten in einer Schwangerschaft Krampfadern entfernen!

Die Technik funktioniert zweifelsfrei und der Einsatz ist allemal risikoärmer als eine herkömmliche Operation. So bereichert der Dampfkatheter in willkommener Weise den Werkzeugkasten des modernen Venenmediziners.

Bei Fragen zur Dampfkatheter-Therapie kontaktieren Sie uns gern!

 

Venenerhaltende Therapie

Es ist ein Verdienst der CHIVA-Spezialisten, dass die große Rückbildungsfähigkeit kranker Venen entdeckt wurde. Rückbildungsfähige Venen können dem Körper erhalten werden. Nur unwiederbringliche Fehlstellen bedürfen der Behandlung. Und was "unwiederbringlich" ist, unterliegt einem allmählichen Lernvorgang der Mediziner.

Während die CHIVA–Diagnostik seit mehr als 10 Jahren zum festen Standard der internationalen Venenmedizin gehört, ist das traditionelle Vorgehen der CHIVA - Methode (chirurgische Körpereröffnung, „angeln“ der Vene, zweifache Unterbindung mit Faden, Durchtrennung/Exzision, Wundverschluss) heute wohl nicht mehr zeitgemäß. Besonders in der Leistenbeuge und Kniekehle (Mündungsort der oft erkrankten großen Sammelvenen) birgt die Chirurgie unnötige Risiken. Und es gibt leider etwa ebenso Rezidive wie nach herkömmlichem Venenstripping.

Wenn es bei einem Patienten möglich ist, in der Art von CHIVA Venen zu korrigieren, dann wählen wir zum Verschluss der kranken Stelle statt Operation moderne Kathetertechniken, von denen der angioclinic®-Venenlaser die präziseste Technik ist. Genau genommen ist aber CHIVA nicht völlig venenerhaltend, denn ein Stück wird ja durchaus stillgelegt. Ideal wäre es, die ganze Vene heilen zu können.

Es gibt Versuche, ausgeleierte Venenklappenzonen wieder herzustellen - beispielsweise mittels straffenden „Kunststoffmäntelchen“ (externe Valuvuloplastie, EVP). Dies ist für einige ausgewählte Fälle erfolgreich, allerdings muss zur Einbringung tiefgreifend operiert werden, mit allen Nachteilen und Risiken der Chirurgie.

Ganz neu ist die Möglichkeit, überdehnte Venen und Klappenzonen mit Hyaluronsäure unter Ultraschallsicht zu formen. Die Wirkung ähnelt der EVP, wird jedoch mit einer kleinen und völlig schmerzfreien Injektion erzielt. Dies ist die erste und einzige Methode, kranke Venen vollständig zu kurieren ohne einen einzigen Schnitt machen zu müssen. Geeignet sind frühe Stadien der Venenschwäche mit vorhandenen, aber überlasteten Klappen. Aktuelle Informationen hierzu finden Sie laufend auf der Startseite, es ist eine Methode mit großer Zukunft.

Details

Bei der genauen Analyse einer Venenschwäche findet man, wenn man die CHIVA-Idee verstanden hat, häufig Venenstrecken, die zwar definitiv nicht mehr funktionieren, aber dennoch rückbildungsfähig sind. Der Grund: Werden Venenabschnitte durch undichte Klappen und krankhaften Rückstrom übermäßig gefüllt und überdehnt, verlieren auch bald die nächsten klappen Ihr Verschlussvermögen und der nächste Abschnitt erscheint krank. Nimmt man aber der Vene die Überlastung, so schrumpfen Teilstrecken sich oft wieder auf ihr Normalmaß, und ihre Klappen greifen wieder. Der Venendruck normalisiert sich.

Eine andere alternative Idee war, die Venenwand mit Lasertechnik oder Radiowelle einfach auf das gesunde Maß zu schrumpfen. Das gelingt bis heute aber noch nicht zufriedenstellend, da die empfindliche Veneninnenhaut geschädigt werden kann und dann Thrombosen bildet. Gegenwärtig wird daher meist mit einer externen Kompression gearbeitet (medizinische Komprsssionsstrümpfe, seltener auch Bandagen).
Die Wirkung medizinischer Strümpfe ist am Unterschenkel gut, am Oberschenkel ist sie meist zu gering, und unmittelbar unterhalb der Leistenbeuge (wo wichtige Venenstrukturen sitzen) gelingt gar keine Wirkung. Strümpfe ersetzen daher keine gezielte Therapie.

Historie

Während im Anfang der chirurgischen Venentherapie (ca. 1895) nur eine auf Beobachtung und Tastbefund beruhende Diagnostik möglich war, ist heute der Refluxpunkt (die Stelle, an der ein rückwärts gerichteter Blutstrom beginnt) mittels Ultraschall genau bestimmbar, und ebenso das Ende einer erkrankten Venenstrecke.

Die Idee der Unterbindung anstelle des Strippings stammt übrigens aus Deutschland (TRENDELENBURG). Sie unterlag anfangs dem Stripping, weil es die Ultraschalldiagnostik noch nicht gab. Stripping konnte man dagegen ohne Bildgebung ausführen.

Heute nimmt man in spezialisierten Zentren nicht mehr Venen „auf Verdacht“ einfach heraus – was in der früheren Chirurgie häufig geschah. Man legt sie auch nicht still, wie es in den „Verödungspraxen“ üblich war. Das Ideal ist eine individuelle Strategie, die auf den Venenerhalt Wert legt. Vermutlich kann eine Venenschwäche (und somit Krampfadern) meist oder gar immer vermieden werden, wenn eine Frühdiagnostik, eine minimale Therapie und eine Vorsorge gemäß der angioclinic®-Konzepte konsequent durchgeführt werden.

Sommertherapie: Bequeme Venentherapie ohne Kompressionsstrümpfe


Welche Zeit eignet sich wohl besser für einen Neustart in ein unbeschwertes Leben als die Sommermonate? Denn gerade im Sommer kämpfen viele Menschen in Deutschland mit Venenproblemen – und das kann zu einer großen Belastung führen. Dabei ist der Weg zu schönen und gesunden Beinen schmerzfrei, unkompliziert und schonend: Die „foam & film“-Therapie von Dr. Ragg macht jedes Bein in nur einer Sitzung „sommerfit“! Dafür sorgt die weltweit einzigartige Methode mit Mikroschaum und einem neuartigen Folienverband – und die langjährige Erfahrung der Venenexperten in den angioclinic® Venenzentren.

Dieses Verfahren beseitigt Krampfadern in zwei kleinen Schritten: Die Krampfadern werden mit einer besonderen Variante der Schaumverödung behandelt, ziehen sich zurück und werden unsichtbar. Die Behandlung ist praktisch nicht zu spüren. Das Ergebnis wird mit einer durchsichtigen hauchdünnen Folie fixiert, ein Kompressionsstrumpf ist nicht mehr nötig.

Viele Probleme lassen sich auch mit der von Dr. Ragg entwickelten "Inneren Kompression" (IntraShape®) lösen: Kranke Venen erhalten unter der Haut einen einengenden Mantel aus Hyaluron. Das geht für geübte Arzthände einfach und für die Patienten ist es komplett schmerzfrei! Das Ergebnis hält viele Jahre lang und Kompressionsstrümpfe sind Vergangenheit. Es ist eine optimale "Sommertherapie"!

Die meisten angioclinic®-Venentherapien können sehr gut ohne Kompressionsstrümpfe auskommen. Wir haben bereits viele hundert Patienten mit einer neuartigen Sommerstrategie behandelt mit modernen patentierten Techniken. Sie können also in aller Ruhe auch die Sommermonate für eine Venentherapie nutzen und behalten die volle Aktivität – Sonnen und Baden inklusive.


Muss man überhaupt noch Kompressionsstrümpfe tragen?


Wann sind Kompressionsstrümpfe überhaupt noch medizinisch sinnvoll? Nur in Sonderfällen? Kann es gefährlich sein, wenn Risikopatienten keine speziellen Strümpfe tragen? Wir geben Ihnen hier nun die richtige Empfehlung.

Kompressionsstrümpfe können nur eins: Einem erhöhten Venendruck einen äusseren Druck entgegensetzen. Der Druck kranker oder belasteter Venen ist dann nicht so spürbar. Deshalb macht es Sinn, bei sehr langem beruflichen Stehen oder Sitzen knielange Kompressionsstümpfe (Klasse 1 oder weniger drückend) zu tragen. Ob das nun ein Sportstrumpf, ein dünner Damen- oder Herrenstrumpf oder doch besser ein genau angemessener medizinischer Strumpf Klasse 1 sein sollte, beurteilt der Arzt nach einer Ultraschallanalyse des Beins und in Abhängigkeit von den Bewegungsgewohnheiten des Patienten. Regel: Ein richtig ausgewählter Strumpf wirkt ausreichend, ist aber nie unangenehm. Es gibt ganz hervorragende Produkte. Wählen Sie etwas, was Sie gern mögen! Aber nicht vergessen: der Strumpf löst das Problem nicht, er macht alles nur angenehmer.

Bei Flugreisen besteht eine besondere Thrombosegefahr, wenn Sie länger als sechs Stunden fliegen, während des Fluges schlafen und zu wenig Wasser oder zu viel Alkohol trinken. Ein „Reisestrumpf“ oder ein Kniestrumpf Klasse 1 hilft, gegen Stauungen ("dicke Füsse") vorzubeugen. Ein Schutz gegen Thrombose gelingt nach neueren Studien besser mit einer leicht blutverdünnenden Tablette (z.B. Eliquis 2,5 mg). Strumpf und Tablette sind eine gute Kombination!

Kompression macht auch Sinn, wenn bereits späte Stadien einer chronischen venösen Insuffizienz (Venenschwäche) vorliegen. Typisches Merkmal: Schwellungen mit Wassereinlagerung in den Beinen (Ödeme). Hier ist die Kompressionsklasse 2 zumindest am Anfang sinnvoll. Viel wichtiger als eine Kompression ist aber eine wirksame Behandlung von kranken Venen, die Beseitigung der Ursache einer Venenschwäche!


Kompressionsstrümpfe nach Venentherapie

Früher, als noch viel chirurgisch operiert wurde, erhielten Venenpatienten selbstverständlich Kompressionsstrümpfe, Kompressionsverbände oder beides, meist für eine Dauer von zwei bis sechs Wochen. Das war wohl begründet, denn eine Venenoperation bringt Wunden, Gewebezerstörung, Quetschungen, Blutungen, posttraumatische Ödeme und manches Übel mehr, was eine wirksame Kompression erforderlich macht. Angesichts der heutigen Methoden ist ein Umdenken erforderlich: Alle moderne Verfahren wie Hyaluron, Laser, Radiowelle oder Schaumverödung hinterlassen keine Wunden, sie zerstören kein Bindegewebe, es gibt keine Blutergüsse. Die besten Methoden haben nicht einmal ein nennenswertes Thromboserisiko. Eine Kompression als Mittel gegen diese Risiken ist also nicht mehr notwendig.

IntraShape®, die geniale Hyaluron-Therapie, benötigt niemals Kompressionsstrümpfe. Aber auch eine Stammvenentherapie (Vena Saphena magna oder parva) mit Radiowelle, Laser, Kleber oder Verödungstechnik macht das Tragen eines Kompressionsstrumpfes unnötig. Gezeigt wurde das u.a. für den angioclinic®-Venenlaser, es gilt aber auch für Closure Fast® und andere Methoden, auch VenaSeal®. Wer also Kompressionsstrümpfe nicht verträgt, muss nicht mehr dazu gezwungen werden. Ganz anders bei oberflächlichen Krampfadern: Solche Venen profitieren eindeutig von einer Kompression, allerdings nicht mit dem Gummistrumpf, sondern mit dem unspürbaren transparenten VenaFilm®!

In vielen Fällen kann der Patient sofort ins Wasser springen, wenn er das möchte. Ein Tipp: Beim Gehen in 130 cm tiefem Wasser herrscht ein Druck wie bei einem Kompressionsstrumpf Klasse 2 – und das ist sehr gesund für die Beine!

Haben Sie weitere Fragen? Wir beraten Sie gern. Vereinbaren Sie einen Termin über unser Kontaktformular oder erreichen Sie uns telefonisch!

FAQs

Vom Servicekonzept her ist jeder Patient der angioclinic® ein besonderer Patient, mit der selbstverständlichen Vorgabe, jedem Patienten die nach internationalen Maßstäben hochwertigste Behandlung zu bieten. Viele Patienten bringen besondere Wünsche mit. Manche Patienten stellen sich hier vor, weil ihnen andernorts keine weitere Hilfe mehr angeboten werden konnte. Und manche trauen sich gar nicht erst zu einer Behandlung, weil bei ihnen erschwerende Umstände vorliegen und sie das Risiko scheuen.

Daher hat die angioclinic® individuelle Konzepte für besondere Zielgruppen entwickelt. Lesen Sie alles nach, was auf Sie zutreffen könnte!

Was ist besser - operieren oder "moderne Methoden"?

Dr. Ragg: Diese Frage muss für jedes Arbeitsgebiet und eigentlich für jeden Patienten individuell beantwortet werden. Wenn ich bei Venenschwäche oder Krampfadern die beste denkbare Operation mit der besten denkbaren "modernen" Behandlung vergleiche, würde ich immer die moderne Variante wählen:
Keine Schnitte, keine Wunden, keine Narkose, keine Schmerzen, sofortige Fitness und viel bessere Langzeitergebnisse. Aber: Sie bekommen die beste moderne Venentherapie aber nicht überall, sondern möglicherweise nur bei uns, weil wir viel höher spezialisiert sind als es anderen Ärzten möglich ist. In manchen Orten mag daher eine Operation das bessere Ergebnis bieten, falls man nicht reisen möchte.

Tipp: Untersuchung und Beratung durch uns. Weniger erfahrene Untersucher erkennen oft drohende Probleme oder auch mögliche Chancen nicht und es kommt zu falschen Empfehlungen. Wenn wir finden, dass es ein "einfacher" Befund ist, kann die Behandlung vielleicht auch durch einen Arzt in Ihrer Heimat erfolgen, den wir Ihnen gern empfehlen.

Kann der Venenlaser auch Patienten mit Blutverdünnung (Marcumar) helfen?

Dr. Ragg: Wir haben bisher mehr als 150 Patienten mit Marcumar mit dem Venenlaser behandelt - ohne die Medikation zu ändern und ohne Komplikationen. Der Herausforderung des "nichtgerinnenden Blutes" begegnen wir mit einer Spezialtechnik, die die Vene aufwendiger für den Laser vorbereitet und die Energie wird etwas höher gewählt. Mit dieser Technik, die andernorts kaum bekannt ist, haben wir die gleichen Erfolgsraten wie bei Patienten mit normaler Blutgerinnung. Diese Erfahrungen haben wir mehrfach erfolgreich publiziert.

Für die Patienten hat dieses Verfahren den Vorteil, dass sie sich das Risiko großer Blutungen (bei herkömmlichen Operationen bis zu 1,5 Liter) und die Gefahren bei der Umstellung von Marcumar auf Heparin-Spritzen sparen können.

Auch Marcumar-Patienten können damit rechnen, sofort wieder für jede Alltagsaufgabe fit zu sein. Das gleiche gilt übrigens für jede andere Störung der Blutgerinnung, auch für die Thromboseneigung (Thrombophilie). Hier wird das Risiko zuvor labortechnisch genau bestimmt und die Behandlung auf die Bedürfnisse von Bewegungskonzept und Medikation abgestimmt.

 

Ist die Langzeitwirkung des Venenlasers wirklich noch unbekannt?

Dr. Ragg: Nachdem wir die ersten zehn Patienten nach der Behandlung mit dem Venenlaser kontrolliert hatten, stand fest: Wenn man eine Vene so elegant schrumpfen kann, braucht man sie nicht mehr mit einer Operation zu entfernen. Der Venenlaser ist eine der erfolgreichsten Behandlungsmethoden bei Krampfadern. In Verbindung mit der angioclinic®-Technik ist das Ergebnis noch überzeugender. Bereits nach einer kurzen Lernphase kannten wir praktisch keine Rückfälle, auch nicht nach drei, fünf oder sieben Jahren.

An zweiter Stelle kommt die Radiowelle, die ebenfalls gute Langzeiterfolge aufweist. Die beste Nachricht ist aber, dass der Patient mit ein klein wenig Mühe - wie bei der Zahnpflege - auch seine Venen vor Erkrankungen schützen kann. Wir können heute jedem garantieren, dass er unter diesen Voraussetzungen nie wieder Krampfadern bekommt. Das ist ein wohlüberlegtes und wissenschaftlich fundiertes Versprechen.

Wenn ich mich lasern lasse, kann dann dennoch später eine Operation erforderlich werden?

Dr. Ragg: Wir haben es unzählige Male erlebt, dass unvollständig operierte oder nach der OP neu entstandeneKrampfadern mit Kathetertechniken behandelt werden mussten. Im umgekehrten Fall muss eine mit dem angioclinic - Venenlaser behandelte Vene noch nie später operiert werden.

Wenn ein im "Venenziehen" geübter Arzt eine Behandlung mit dem Laser oder mit der Radiowelle versucht und es ihm nicht gelingt, die Krampfader erfolgreich zu behandeln, steht er vor der Frage: Schicke ich den Patienten jetzt zu einem wirklichen Experten, der die Vene ohne Operation behandelt, oder ziehe ich dem Patienten die Krampfader gleich jetzt mit der Stripping-Methode? Er wird immer die OP wählen.

In den letzten Jahren habe ich nicht einen einzigen Venenbefund gesehen, den man angesichts der modernen Möglichkeiten noch mit der Stripping-Methode oder anderen chirurgischen Verfahren hätte operieren müssen.

Hat der Venenlaser Nebenwirkungen? Kann es Verbrennungen geben?

Dr. Ragg: Der Venenlaser ist ein modernes Werkzeug, ebenso wie das geschliffene Skalpell des Chirurgen. Halte ich den Laser zu lange auf eine Stelle, wird sie zu warm. Tatsache ist, dass man mit jedem Werkzeug sowohl Nutzen als auch Unachtsamkeit betreiben kann.

Umso wichtiger ist die Expertise des behandelnden Arztes und seines Teams. Die neuen Methoden sind extrem segensreich, aber nur in der Hand des Geübten. Es ist entscheidend, dass Ärzte nur mit intensiver Schulung, Training und Kontrolle an die Arbeit gehen. Ich führe daher jede Laseranwendung im Veneninneren immer noch persönlich durch - bis zu 25 Mal am Tag. Ich kontrolliere jeden Millimeter im Ultraschallbild. Nichts wird dem Zufall überlassen.
Ein Kollege hat einmal an der Außenseite der Vene die Temperatur beim Lasern gemessen: Sie erreicht allenfalls für ganz kurze Zeit Fiebertemperatur. Mit der von uns empfohlenen Vorbereitung ist sie noch niedriger. Bei einer ausgereiften Lasertechnik wie in der angioclinic®  gibt es keine ernsten Probleme wie Nervenschäden, Blutungen oder Thrombosen.

 

Kann man jedes Venenproblem mit dem Laser lösen?

Dr. Ragg: Nein, das kann man nicht. Wer würde einem Automechaniker vertrauen, der nur ein einziges Werkzeug besitzt? Wir verwenden zur Behandlung der Venenschwäche vier verschiedene Laser, jeder mit einer anderen Wellenlänge, um die Wirkung je nach Erfordernis mal mehr auf das Blut oder mal mehr auf die Gefäßwand zu konzentrieren. Wir haben zwei Radiowellensysteme, mit deren weichen Kathetern einige Winkel besser zu erreichen sind als mit der Laser-Glasfaser.

Wir pflegen unterschiedliche Arten der Schaumverödung, unter anderem für Krampfadern im Genitalbereich bei Frauen und Männern, biologische Schäume zur Venenbehandlung von Schwangeren und die Mikrogoldnadel gegen feinste Besenreiser. Für eine gute Venenbehandlung genügt das noch lange nicht. Es braucht den hoch auflösenden Computer-Ultraschall für die Früherkennung, abgestufte Konzepte zur Kompressionsbehandlung - zumindest für einige Phasen - sowie Strategien zur Aktivierung der Beinmuskulatur. Hinzu kommen fallweise unterstützende Medikamente - oft natürlichen Ursprungs - sowie Pflegemittel.

 

Patienten

Angstpatienten

Patienten mit Sorgen kann man mit besonders guten Informationen helfen, bei wirklichen Angstpatienten oder Phobikern hilft das nicht.

Wenn wir Ihre Ängste kennen, finden wir einen Weg, wie Sie völlig entspannt Ihre Behandlung genießen können. Dem einen hilft es, hellwach zu sein und einfach zu erleben, dass nichts Unangenehmes passiert. Der andere möchte lieber nichts von der ganzen Behandlung wissen, sehen oder hören. Der darf ruhig alles „verschlafen“ - dafür haben wir eine Privatklinik mit voll ausgestatteter Anästhesie.

Die angenehme Atmosphäre sowie die völlige Schmerzfreiheit der Behandlung erzeugen für jeden ein positives Behandlungserlebnis.

Schmerzempfindliche Patienten

Wir finden, dass niemand bei einer angioclinic® - Behandlung Schmerzen haben sollte, weder währenddessen noch danach. Nun gibt es Menschen, die alles ein wenig schlimmer empfinden. Für diese machen wir die gute Therapie noch besser, indem wir erweiterte Sedierungs- und Analgesiekonzepte anbieten. Dazu gehören auch einige angioclinic® - Entwicklungen, z.B. eine besondere Hautbetäubungs-Creme.
Das macht zwar etwas mehr Aufwand, aber es lohnt sich. Obwohl das Schmerzempfinden hellwach ist, wird nichts wehtun. Der Patient darf, wenn er möchte, sogar den Laser selber mit Sprachkommandos steuern. Das macht Menschen Freude, die schlechte Beifahrer sind und immer lieber alles selber in der Hand haben.

Je genauer Sie Ihre Wünsche vorab besprechen, desto besser können wir sie erfüllen.

Besondere Ästhetikwünsche

Die angioclinic®-Venentherapie hat ohnehin die Besonderheit, das optische Ergebnis sehr wichtig zu nehmen. Alle sichtbaren Venenveränderungen gehören zum Behandlungsziel.

Das ist nicht selbstverständlich, denn bei der früheren operativen Versorgung hat man andere Sorgen als sichtbare kleine Krampfäderchen. Die Detailarbeit kostet viel Zeit und so müssen wir es oft erleben, dass kleine Befunde „übersehen“ werden, obwohl sie ins Auge springen. Dann kommen Patienten mit teuer entfernter oder behandelter Stammvene und der ganze Rest mit Seitenastvarizen und Besenreisern ist in voller Pracht erhalten.

Für uns gehören Patienten mit besonderen kosmetischen Ansprüchen zum täglichen Publikum. Schauspieler, Tänzer, Models setzen die Maßstäbe. Wir haben die Erfahrung, welche Methode in welcher Zeit zum gewünschten Ergebnis führt und wir sagen Ihnen die Wahrheit - auch wenn ein Wunsch mal nicht zu erfüllen sein sollte. Die Möglichkeiten sind allerdings groß und auch Probleme wie „zuviel Fett“ oder „Hautflecken“ können gelöst werden. Dazu haben wir kompetente Partner für ästhetische Medizin und Dermatologie.

Allergiker

Die wenigsten Allergiker sind auch gegen die Substanzen allergisch, die bei einer angioclinic®-Venentherapie zum Einsatz kommen. Man kann also vorab in Ruhe wie bei jedem Allergietest untersuchen, ob beispielsweise Allergien gegen Betäubungsmittel oder Verödungsmittel vorliegen.

Patienten mit schwerer Allergieneigung stehen 100% chemiefreie Modalitäten (z.B. Bio - Schaum oder Laser ohne chemische Betäubung) zur Verfügung. Die häufigste Allergie betrifft Pflaster. Auch dies können wir vorab testen und dann ein Material verwenden, welches gut vertragen wird.

Schwangere, Stillende

Während einer Schwangerschaft verschlechtern sich bestehende Krampfadern und aus unerkannten Venenschwächen entstehen plötzlich neue Krampfadern. Ursächlich ist die hormonelle Umstellung. Nur ein Teil bildet sich nach der Stillzeit zurück. Eigentlich sollte jede Frau deshalb vor einer Schwangerschaft für gute Venen sorgen und sich untersuchen bzw. behandeln lassen.
Wenn einmal in der Schwangerschaft oder Stillzeit Krampfadern Probleme bereiten sollten, so kann man sie mit einem Bio - Schaum gut und ohne Risiko für das Kind behandeln. Die Wirkung ist etwas schwächer als bei herkömmlichen Schaum (der einen Alkohol enthält), dafür aber chemiefrei.

Übergewichtige

Für stark Übergewichtige ist jeder operative Eingriff stets ein besonderes Risiko. Der Grund: alle Organe und auch die Blutgefäße liegen ganz einfach viel tiefer im Körper. Der Chirurg kommt schlechter dran. Er muss größere Öffnungen herstellen, er sieht schlechter, er kann schlechter operieren. Es kommt häufiger zu Komplikationen. Ganz anders ist es bei der modernen angioclinic®-Venentherapie. Es gibt keine Wunden. Den haarfeinen Geräten ist es egal, wo sie im Körper positioniert werden. Nur die Bildgebung kommt gelegentlich an Grenzen, denn Ultraschall wird mit zunehmender Tiefe undeutlicher. Die Lösung:
Ein besonderer Behandlungsraum mit einer Ultraschall - Fluoroskopie –Einheit! Das ist eine kombinierte Bildgebung, die Ultraschall mit einer modernen Durchleuchtungstechnik kombiniert. Die Durchleuchtung beruht auf wenig intensivem Röntgen, dessen Bilder elektronisch verstärkt und verbessert werden. Man kann damit die Mini – Werkzeuge sogar besonders präzise steuern (es ist die gleiche Technologie wie beim Herzkatheter, nur mit viel weniger Röntgenanteil).

Diabetiker

Diabetiker und andere Patienten mit Neigung zu Wundheilungsstörungen oder herabgesetzter Immunabwehr (HIV) profitieren besonders vom Verzicht auf schneidende bzw. körpereröffnende Verfahren. Da es mit den neuen Verfahren keine Wunden gibt, kann es auch keine Wundheilungsstörungen geben. Der Körper wird nicht gestresst – besonders auch nicht durch Schmerzen oder Narkose.

Diabetiker müssen nicht einmal die Nahrungsaufnahme oder Insulinspritzen ändern. Die Eingriffe sind in keiner Weise belastend.

Marcumar, Blutungsneigung

Patienten unter Marcumar, anderen gerinnungshemmenden Medikamenten oder einer generellen Blutungsneigung können ohne relevantes Blutungsrisiko behandelt werden. Eine Umstellung auf Heparin ist für Marcumarpatienten nicht erforderlich.

Krampfadern-Behandlung für Patienten mit Neigung zur Thrombose

Haben Sie ein erhöhtes Thromboserisiko? Wir helfen Ihnen, ganz sicher zu sein. Einen Teil können Sie selbst wissen: Hatten Sie bereits einmal eine Thrombose? Jemand aus Ihrer Familie? Todesfälle durch Embolien? Mit diesen und einigen anderen Fragen ist schon viel geklärt. Das sogenannte genetische Risiko kann einfach durch Laboruntersuchhungen geklärt werden. Patienten mit einem erhöhten Thromboserisiko profitieren besonders von der angioclinic®-Venentherapie, denn es gibt keine Schnitte, keine Gewebeverletzungen, keine Narkose, keine Liegezeit und keine anderen thrombosefördernen Einflüsse.
Das Thromboserisiko ist aufgrund der Methoden und der großen Erfahrung überdurchschnittlich gering (< 0,2%). Üblich in Deutschland sind 1 - 4%. Nur bei erheblich erhöhtem Thromboserisiko ist es sinnvoll, für einige Tage Medikamente zu nehmen. Eine "Blutverdünnung" ist inzwischen auch völlig ohne Spritzen mit gut verträglichen Tabletten möglich. Wir beraten Sie gern.

Patienten mit Rückenbeschwerden

Gelegentlich treten Rückenbeschwerden und Beinbeschwerden zugleich auf. Hier ist es hilfreich, die Ursachen vorab zu unterscheiden. Das leisten wir gern während der ersten Untersuchung damit Sie wissen, welche Besserungen durch eine Venentherapie zu erwarten sind. Patienten mit Rückenbeschwerden, denen das Liegen auf dem Rücken oder Bauch nicht möglich ist, können in rückenschonender Seitenlage behandelt werden.
Das Gleiche trifft auf Patienten mit schweren Hüft- oder Kniegelenksbeschwerden zu, oder solche, die sich nicht ohne Probleme drehen können. Es findet sich immer eine Position, in der die Behandlung möglich ist. Einfache Regel: Wer nachts in seinem Bett liegen kann, kann auch behandelt werden.

Hohe berufliche Anspannung, VIP´s

Patienten mit hoher beruflicher oder häuslicher Beanspruchung profitieren besonders von der Möglichkeit sofort nach der Behandlung voll einsatzfähig an die Arbeit bzw. nach Hause zurückkehren zu können. Während nach Operationen mit einem tagelangen Ausfall und dem Risiko von Heilungsstörungen zu rechnen ist und auch nach einfachen "modernen" Eingriffen zumindest lästige Hämatome und vorübergehende Beschwerden auftreten können, kann Ihnen die angioclinic® mehr Sicherheit bieten.
Wir garantieren Ihnen, dass Sie sofort voll aktionsfähig sind - auch wenn Sie Ihre Beine zeigen müssen. Möglich ist das aufgrund der Erfahrung aus mehr als 30.000 erfolgreichen Eingriffen und einer einzigartigen Nachsorge, die sich genau auf Ihre Ansprüche einstellt. Für Patienten mit engem Terminkalender bieten wir minutengenaue Behandlungen, und für VIPs haben wir diskrete publikums- und paparazzifreie Räume und Sondertermine.

Sportler

Sportler und besonders Leistungssportler haben einen anderen Muskelapparat und einen anderen Stoffwechsel als Normalbürger. Behandlungen wirken anders, Chancen und Risiken sind anders. Wir haben das ausgiebig untersucht. Nach einer angioclinic - Therapie können sowohl Leistungs- als auch Hobbysportler bei Bedarf noch am gleichen Tag Trainingsaktivitäten jeder Art aufnehmen, sogar Schwimmen. Möglich ist das durch die schnitt- und verletzungsfreie Behandlungstechnik und epatentierte Nachsorgetechniken.
Bundesligaspieler, sogar Europameister haben in der angioclinic® schon von diesen neuen Techniken profitiert. In einer Studie mit ambiotionierten Tennisamateuren konnten wir zeigen, dass Venenerkrankungen unter sportlicher Betätigung doppelt so schnell ausheilen wie bei Nichtsportlern.

Patienten in hohem Alter

Patienten in hohem Alter müssen keineswegs auf eine Krampfaderbehandlung verzichten. Senioren sind besonders durch Blutungen bei Verletzungen von Krampfadern (oft hauchdünne Wände) oder aber Risiken herkömmlicher Operationen (Thrombose, Liegezeit) gefährdet. Bei einer angioclinic®-Venentherapie entfällt die Narkose und die Liegezeit nach der Behandlung. Jeder Mittagsschlaf ist, was die Liegedauer betrifft, eher schlimmer. Da keinerlei Verletzungen und kein Schmerz entsteht, wird weder der Kreislauf noch das Immunsystem belastet. Die ambulante Versorgung lässt den Lebensrhythmus ungestört. Allein lebende Betagte können aber, wenn sie das wünschen, gern eine Nacht in unserer Klinik bleiben.

Patienten mit Begleiterkrankungen

Patienten mit ernsthaften Begleiterkrankungen haben einen besonderen Nutzen von der kurzen Behandlungsdauer und der sofortigen Mobilisierung nach der Behandlung. Sie profitieren auch sehr vom Verzicht auf Narkose und potentiell schädigenden Narkosemitteln und Begleitmedikamenten. Der Lebensrhythmus wird nicht gestört. Nur in Ausnahmefällen (Unbeweglichkeit) werden Heparininjektionen benötigt.

Beispiele: Multiple Sklerose, nach Nierentransplantation, Prostatakarzinom, Morbus Crohn. 

 

Bei allen Fragen zu Behandlungen oder speziellen Wünschen beraten wir Sie gern ausführlich! Schreiben Sie uns über das Kontaktformular oder erreichen Sie uns telefonisch und vereinbaren Sie einen Termin mit unserem Venenspezialist Dr. Ragg. 

 

Indikationen

Jedem Patienten mit einer Insuffizienz oder Varikosis des intra- und epifaszialen Systems (Stammvenen, Seitenäste, Perforansvenen, Hautvenen) kann mit den angioclinic®-Mikrotechniken zuverlässig geholfen werden. Sie sind auch für Patienten mit Rezidivvarizen, besonders schwerer Varikose, Begleiterkrankungen, besonderen Risiken oder Unverträglichkeiten anwendbar. Die Anwendung ist stets schmerzfrei, 100% ambulant und ohne Narkose durchführbar.

Die Indikationen gemäß ICD sind:

ICD I87.2 Gesamtgebiet der venösen Insuffizienz (chronisch, peripher)

ICD I83.- Varizen der unteren Extremitäten

ICD I83.0 Varizen der unteren Extremitäten mit Ulzeration

ICD I83.1 Varizen der unteren Extremitäten mit Entzündung

ICD I83.2 Varizen der unteren Extremitäten mit Ulzeration und Entzündung

ICD I83.9 Varizen der unteren Extremitäten ohne Ulzeration und Entzündung

ICD I86.1 Skrotumvarizen, Varikozele

ICD I86.2 Beckenvarizen

ICD I86.3 Vulvavarizen

ICD O22.0 Varizen als Komplikation bei Schwangerschaft

ICD O87.8 Varizen als Komplikation im Wochenbett