Die Bezeichnungen Laserablation, Laserangioplastie und laserassistierte Angioplastie sind synonym für die Abtragung von gefäßverschließendem Material durch Laserstrahlen. Weitere identische Begriffe sind "perkutane, transluminale Laserangioplastie, abgekürzt PTLA, oder - hier schon mit Hinweis auf die Art des Lasers - die Excimer-Laser-assistierte Angioplastie (Abk. ELA).
Der Excimer-Laser ist in unterschiedlichen medizinischen Anwendungsgebieten etabliert, bekannt wurde er u.a. in der Augenheilkunde zur mikrometergenauen Abtragung der Cornea bei Refraktionsstörungen.
In der Gefäßmedizin ist der Excimer - Laser der einzige Typ, der die ersten (häufig von Euphorie gekennzeichneten) Versuchsstadien verlassen hat, während viele andere Lasertypen für Gefäßeinsätze als überholt gelten. Der Unterschied liegt darin, dass der im Ultraviolettbereich (308 nm) arbeitende Excimer - Laser nur in kurzen Impulsen von nur 80 - 200 ns Dauer eingesetzt wird und keine thermischen Wirkungen ausübt. Der Laser ist keine Wunderwaffe, besitzt jedoch in der Hand des Erfahrenen wesentliche Vorteile in der Behandlung langer peripherer Gefäßverschlüsse, nicht drahtsondierbarer Läsionen sowie In-Stent-Restenosen.
Prinzip der Laserangioplastie: Der Laserkatheter wird über einen Führungsdraht zunächst bis an die Läsion herangeführt (Bild 1). Danach erfolgt die ein- oder mehrmalige Passage mit dem aktivierten Laserkatheter (Bild 2 und 3). Das Arbeitsprinzip ist die Photoablation. Bei langsamem, der Abtragungsrate angemessenem Vorschub entstehen keine mechanischen Effekte.
Da der Laserkanal kaum größer sein kann als der Laserkatheter, wird nur ein Teil des Verschlussmaterials auf diese Weise entfernt. Ergänzend sind daher in der Regel Ballondilatationen erforderlich (Bild 4). Diese sind allerdings durch die Laserablation erleichtert, da nur noch eine Teil des Materials zu verdrängen ist (Bild 5).
Neuere Entwicklungen mit asymmetrischen Laserkathetern sind in Erprobung, um noch mehr Material abtragen zu können.